• 02.02.2015 15:14

  • von Dieter Rencken & Ryk Fechner

Red-Bull-Teamchef Horner: "Mercedes ist der Maßstab"

Red-Bull-Teamchef Christian Horner erwartet, dass Mercedes auch 2015 die Formel 1 dominieren wird und hofft auf Verbesserungen beim eigenen Team

(Motorsport-Total.com) - Christian Horner glaubt, dass es die Silberpfeile sein werden, die es 2015 zu schlagen gilt. Am Rande der ersten Formel-1-Testfahrten 2015 in Jerez liefert der Red-Bull-Teamchef ein eindeutiges Statement: "Sie sind die klaren Favoriten, sie sind im Moment die Messlatte." Der Druck, WM-Favorit zu sein, lastet somit nicht auf den "roten Bullen". Ziele hat das Topteam dennoch: "Jedes Jahr gehst du mit Erwartungen in die neue Saison, mit Zielen, die du dir selbst steckst und versuchst umzusetzen." Das Einzige, was sich im Vergleich zu 2014 geändert hat: "Ich denke, dass nicht wir dieses Jahr der Maßstab sind, sondern Mercedes-Benz."

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Christian Horner rechnet mit einem Aufwärtstrend für Red Bull Zoom

Red Bull blickt alles andere als pessimistisch ins neue Jahr. Denn trotz einer Rauchentwicklung am ersten Testtag und einem beschädigten Frontflügel am Tag darauf blieb das große Fiasko vom Vorjahr aus, als man an den ersten zwei Tagen aufgrund der brandneuen Antriebseinheiten lediglich auf elf Runden kam. Die steile Entwicklung, die Red Bull 2014 vor allem in Sachen Zuverlässigkeit hinlegte, gibt Horner Anlass zur Hoffnung.

"Wenn man sich ansieht, wo wir vergangenes Jahr angefangen haben, im Vergleich dazu, wo wir vergangenes Jahr aufgehört haben, hat das Team ziemlich beeindruckende Arbeit geleistet. Wenn wir diesen Trend zusammen mit Renault beibehalten, dann gibt es keinen Grund, warum wir nicht hoffentlich in der Lage sein sollten, sie (Mercedes; Anm. d. Red) dieses Jahr in einigen Rennen herauszufordern", bekräftigt der Brite.

Dass Mercedes mittlerweile weit mehr als drei Renndistanzen an zwei Testtagen zurückgelegt hat, lässt Horner kalt: "Ich glaube, sie haben gestern einfach angegeben. Wir wissen, dass es eine sehr beeindruckende Kilometerleistung ist. Sie haben offensichtlich ein gut sortiertes Auto mit einer guten Antriebseinheit." Doch das beunruhigt den 41-Jährigen nicht: "Es ist noch sehr, sehr früh." Stattdessen setzt Horner darauf, die eigene Arbeit in den Vordergrund zu stellen: "Wir sollten uns im Moment auf unsere eigene Performance konzentrieren und wir sind hoch motiviert mit all dem, was wir bisher erreicht haben."