• 17.12.2014 10:47

  • von Timo Pape

Walsh schlägt Amt des CVC-Vorsitzenden aus

Paul Walsh wird nicht neuer Vorsitzender des Formel-1-Rechteinhabers CVC - Offensichtlich hat Bernie Ecclestone einmal mehr seinen Willen durchgesetzt

(Motorsport-Total.com) - Der ehemalige Diageo-Chef Paul Walsh hat sich gegen das Amt des Vorsitzenden in der Formel 1 entschieden. Das berichtet 'BBC Sport'. Walsh galt lange Zeit als Wunschkandidat des Rechteinhabers CVC, was die Nachfolge von Peter Brabeck-Letmathe angeht. Die mögliche Neubesetzung hatte auch die Spekulationen über einen baldigen Abtritt von Bernie Ecclestone angekurbelt. Noch ist unklar, warum genau sich Walsh gegen die Position entschieden hat.

Titel-Bild zur News: Randstein

Wer führt die Formel 1 neben Bernie Ecclestone aus der aktuellen Krise? Zoom

Erste Anzeichen dafür, dass sich der Brite womöglich gegen den Posten entscheiden würde, gab es bereits vergangene Woche: Formel-1-Insider hatten erwartet, dass Walsh bei einem Meeting mit dem Mutterkonzern Delta Topco vergangene Woche Montag als Vorsitzender bestätigt würde. Letztlich kam das Thema aber nicht mal zur Sprache.

Der ehemalige Diageo-Boss (britischer Getränkekonzern) hatte sich am Donnerstag noch mit Ecclestone getroffen, und offenbar spätestens zu diesem Zeitpunkt entschieden, nicht als Aufpasser des Zampanos abreiten zu wollen. Sein Rückzug wird nun als weitere Sieg für den 84-Jährigen interpretiert, der vergangene Woche die Juristin Sacha Woodward-Hill als passende Nachfolgerin nannte: "Sie hat das richtige Händchen dafür."

Nun muss CVC einen neuen Charakter aus der Business-Welt finden, der die Formel 1 durch schwierige Zeiten führen kann, denn es wird erwartet, dass sich der aktuelle Vorsitzende, Brabeck-Letmathe, aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen wird. Die Ära Ecclestone scheint nach jetzigem Stand also weiterzugehen


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