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Korruptionsvorwürfe rund um Grand Prix in Valencia

Die Staatsanwaltschaft in Valencia ermittelt gegen zwei hochrangige Politiker, denen in Zusammenhang mit der Formel 1 Korruption vorgeworfen wird

(Motorsport-Total.com) - Von 2008 bis 2012 fand auf einem Stadtkurs in Valencia ein Formel-1-Grand-Prix statt, ehe das Rennen aus wirtschaftlichen Gründen auf die eigentlich geplante Rotation mit Barcelona verzichten musste. Nun wurde beim zuständigen Obersten Gerichtshof der Antrag gestellt, Ermittlungen gegen den damaligen Chef der Regionalregierung von Valencia, Francisco Camps, und dessen Sportministerin Lola Johnson zu stellen.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Jetzt wird aufgeräumt: In Valencia wurde bis 2012 Formel 1 gefahren

Laut spanischen Medienberichten wird von der Staatsanwaltschaft der Vorwurf erhoben, Veranstalter Valmor Sports sei lediglich eine Scheinfirma mit zwölf Mitarbeitern gewesen, hinter der in Wahrheit die Regionalregierung von Valencia gestanden sein soll. Bei der Auflösung von Valmor Sports wurden der Regionalregierung dann Schulden in Millionenhöhe hinterlassen. Bereits in Jahren, in denen der Grand Prix noch stattgefunden hat, musste Valencia mehr als 15 Millionen Euro aus öffentlicher Hand zuschießen.

Der Vorwurf der Korruptionsstaatsanwaltschaft lautet auf Veruntreuung öffentlicher Gelder und Amtsmissbrauch. Camps war bereits 2011 aufgrund von Korruptionsvorwürfen in Zusammenhang mit seiner Amtsführung zurückgetreten.