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Radsport-Pläne von Formel-1-Star Alonso wieder auf Eis gelegt

Fernando Alonsos Pläne, für das Jahr 2015 ein Profi-Radteam auf die Beine zu stellen, sind vorerst gescheitert - Der Traum lebt aber laut dem Formel-1-Piloten weiterhin

(Motorsport-Total.com) - Die Radsport-Pläne des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters Fernando Alonso (33) liegen wieder auf Eis. Der eigentlich für das Jahr 2015 beabsichtigte Einstieg des Spaniers mit einem eigenen Rennstall ist bis auf Weiteres verschoben. "Es war ganz bestimmt meine Intention und mein Wunsch, ein Profiteam auf die Beine zu stellen, aber eine Reihe von Umständen haben dies verhindert", wird der Noch-Ferrari-Pilot von der spanischen Nachrichtenagentur 'EFE' zitiert.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Zähes Jahr für Alonso: Auch der Plan mit dem Rad-Team ging nicht in Erfüllung Zoom

Bei einem Sponsorenevent in Mexico-Stadt hatte Alonso allerdings die Absicht geäußert, das Thema in Zukunft wieder aufzugreifen. "Ich denke, dass ich beide Sportarten sehr gut kombinieren kann, das will ich in Zukunft auf jeden Fall angehen", sagte er. Erstmals hatte der Kumpel von Vuelta-Sieger Alberto Contador im Herbst 2013 öffentlich von seinen Überlegungen gesprochen. Damals war die Übernahme des spanischen Radrennstalls Euskaltel-Euskadi gescheitert.

Alonso hatte für sein Projekt den italienischen Ex-Profi Paolo Bettini als Manager engagiert. Später waren Namen wie der zweimalige Tour-de-France-Gewinner Contador oder Sprintstar Peter Sagan als mögliche Neuzugänge gehandelt worden. Die Teamleitung konnte den Radstars aber nicht garantieren, dass man vor dem 1. Oktober 2014 eine Lizenz besitzt, also haben diese bei anderen Teams unterschrieben.

Für die Beantragung einer Lizenz beim Weltverband UCI ist aber neben einer Bankgarantie auch eine Mindestanzahl von zehn vertraglich gebundenen Fahrern nötig. Daran scheint das Projekt gescheitert zu sein. Zuletzt war bereits berichtet worden, dass Alonso doch keine Lizenz beantragt und Bettini seine Tätigkeit eingestellt habe.

Ist damit das Ende besiegelt? Nicht, wenn es nach Bettini geht. "Wenn die Entscheidung gefallen ist, ein Team zu gründen, dann wäre es mir ein Vergnügen, mich dem Projekt zu widmen und meine gesamte Erfahrung einzusetzen, um den Fahrern zu helfen", wird der ehemalige Chefcoach des italienischen Teams auf 'CyclingQuotes.com' zitiert.

Und auch aus Alonsos Kopf ist das Rad-Thema noch lange nicht verschwunden. Als er in Brasilien auf Lotus-Boss Gerard Lopez' Aussagen, er verhandle derzeit mit dem Spanier, angesprochen wurde, meinte er knapp, dass es dabei ausschließlich "um Fahrräder" gegangen sei.