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"Blöder Fehler" kostete Red Bull Startreihe drei in Abu Dhabi

Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko gesteht, dass man das Regelwerk den Frontflügel betreffend am Abu-Dhabi-Samstag etwas zu optimistisch ausgelegt hatte

(Motorsport-Total.com) - Im Qualifying zum Grand Prix von Abu Dhabi fuhren Daniel Ricciardo und Sebastian Vettel auf die Startplätze fünf und sechs. Doch die Freude bei den bei beiden Red-Bull-Piloten darüber, erste Verfolger von Mercedes und Williams zu sein, währte nicht lange. Am Samstagabend wurden sowohl Ricciardo als auch Vettel sämtliche Qualifying-Zeiten gestrichen. Grund war in beiden Fällen ein nicht regelkonformer Frontflügel.

Titel-Bild zur News: Helmut Marko

Helmut Marko bereut rückblickend die Regelauslegung seitens Red Bull Zoom

Weil sich die Flaps am Frontflügel während der Zeitenjagd am Samstag zu stark verbogen, ordnete die FIA mit Verweis auf Artikel 3.15 des Technischen Reglements eine Disqualifikation beider Red-Bull-Piloten vom Qualifying an. Die Folge war eine Rückversetzung in die letzte Startreihe. Weil aber die Frontflügel getauscht werden mussten, um dem Reglement Folge zu leisten, starteten Ricciardo und Vettel am Sonntag aus der Boxengasse in den letzten Grand Prix der Saison 2014.

Wie Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko betont, war man beim ehemaligen Weltmeisterteam bezüglich der Auslegung der Regeln etwas zu blauäugig. "Es war ein blöder Fehler von uns. Ich würde sagen, es war eine naive Auslegung der Regularien. Wir dachten, wir würden uns innerhalb der Regeln bewegen", gesteht Marko im Gespräch mit Formel-1-Reporter Adam Cooper.

Mit den regelkonformen Frontflügeln fuhren die beiden Red-Bull-Piloten am Sonntag aus der Boxengasse kommend noch auf die Plätze vier (Ricciardo) und acht (Vettel). Dass man die Saison auf Platz zwei der Konstrukteurswertung abschließen würde, stand für Red Bull bereits vor dem Finale fest.