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Surer begrüßt Hülkenbergs Force-India-Verbleib

Nico Hülkenberg bleibt Force India für eine weitere Saison treu, steht aber dennoch vor einer ungewohnten Situation - Für Marc Surer die richtige Wahl

(Motorsport-Total.com/Sky) - Nico Hülkenberg steht vor einer ungewohnten Situation. Da er vor wenigen Tagen auch für die Saison 2015 als Stammfahrer bei Force India bestätigt wurde, ist das bevorstehende Rennjahr in der Formel-1-Karriere des 27-jährigen Deutschen das erste, in dem er im selben Team wie im Jahr zuvor in die Rennen geht.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg wird auch in der Saison 2015 die Force-India-Farben tragen Zoom

2010 begann Hülkenberg seine Karriere bei Williams, wechselte nach Ablauf der Saison aber zu Force India ins zweite Glied und verbrachte ein Jahr als dritter Fahrer. Zur Saison 2012 stieg er im Team von Vijay Mallya zum Stammfahrer auf, doch nach Ablauf der Saison wechselte er zu Sauber. Nach nur einem Jahr in Hinwil kehrte Hülkenberg im vergangenen Winter zu Force India zurück. Nun hat steht er vor seinem insgesamt vierten Jahr im indischen Team, seinem dritten als Stammfahrer.

Dabei lag für Hülkenberg während der zurückliegenden Wochen und Monate durchaus ein weiterer Teamwechsel in der Luft. "Er war ja bei McLaren im Gespräch, aber da ging es offensichtlich nicht weiter", bemerkt Experte Marc Surer und fügt an: "Deshalb war es das einzig Richtige, dass er jetzt bei Force India unterschrieben hat. Er bleibt immerhin bei einem guten Mittelklasse-Team, mit dem er immer Punkte machen oder vielleicht auch mal für eine Überraschung sorgen kann."

Mangels verfügbarer Cockpits in einem Topteam - neben McLaren gibt es auch bei Ferrari, Red Bull und Mercedes für 2015 keinen freien Platz - muss sich Hülkenberg mit dem ersehnten Aufstieg weiter gedulden. Laut Surer hat der Deutsche im Hinblick auf das neue Rennjahr alles richtig gemacht. Ein Jahr Pause, um dann womöglich 2016 bei einem Topteam anzudocken sei nach Ansicht des Schweizers keine erstrebenswerte Option gewesen.

"Wenn es keinen Platz in einem Topteam gibt, muss Hülkenberg das nehmen, was er bekommen kann. Das ist keine schlechte Wahl", kommentiert Surer die Vertragsverlängerung bei Force India und bescheinigt dem 27-Jährigen, der nach 73 Grand-Prix-Starts noch immer auf seinen ersten Podestplatz wartet, "auf der sicheren Seite" zu sein. Die Zukunft wird zeigen, ob Hülkenberg der Sprung in ein Topteam gelingen wird.