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Spritdramen in Singapur? Warum Alonso keine Angst hat

Nachdem Safety-Car-Phasen in Melbourne und Montreal Spritdramen verhinderten, wird der Verbrauch auch in Singapur hoch sein - Das Layout bietet aber einen Vorteil

(Motorsport-Total.com) - Melbourne und Montreal waren bislang die Kurse im Kalender mit dem höchsten Benzinverbrauch, doch auf beiden Kursen verhinderten Safety-Car-Phasen Spritdramen. Der Verbrauch könnte aber auch in Singapur ein Thema werden, denn der Kurs hat einen ähnlichen Stop-and-Go-Charakter, wodurch mehr Benzin verbrannt wird als auf anderen Strecken.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso rechnet in Singapur nicht mit großen Spritdramen Zoom

"Alle Bremspunkte sind lange und hart", fällt Renaults Motorenchef Remi Taffin auf. Dazwischen gibt es kurze Geraden - "und diese kurzen Leistungsstöße benötigen ein gutes Ansprechverhalten und eine gute Fahrbarkeit, aber dadurch steigt auch der Spritverbrauch an. In der Tat ist dies die Runde im gesamten Kalender, wo wir am meisten Sprit verbrauchen."

Hier sei aber auch erwähnt, dass die Runde in Singapur mit ihren 5,073 Kilometern zu den längeren im Kalender zählt und nur 61 Runden gefahren werden. "Wir werden absolut am Limit der erlaubten 100 Kilogramm sein", sagt der Franzose. "Um das in den richtigen Kontext zu bringen - vor einem Jahr haben wir 150 Kilogramm benutzt, also über 30 Prozent mehr."

Doch während man also bei Renault von einem Spritkrimi ausgeht, sieht man die Lage bei Ferrari offenbar eher gelassen. "Es stimmt schon, dass es eng wird und wir ein bisschen sparen müssen", antwortet Fernando Alonso, als er auf das Thema angesprochen wird. "Wir sollten damit aber zurecht kommen, zumal es die Streckenführung erlaubt, Sprit zu sparen."

"Man kann hier im Vergleich zu anderen Strecken sehr leicht Sprit sparen, da man kaum Gefahr läuft, überholt zu werden." Fernando Alonso

Was er damit meint: Während in Melbourne und vor allem in Montreal Überholmanöver an einigen Stellen möglich sind, gilt Singapur als überholfeindliche Strecke. Wenn man also Sprit spart, dann hält man einen Rivalen auf, läuft aber nur bedingt Gefahr, einen Platz zu verlieren. "Man kann hier im Vergleich zu anderen Strecken sehr leicht Sprit sparen, da man kaum Gefahr läuft, überholt zu werden", bestätigt der Spanier.