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  • 19.09.2014 20:25

  • von Timo Pape

Renault: Performance okay, aber die Zuverlässigkeit...

Renault kommt der Kurs von Singapur entgegen: Im zweiten Freien Training lag man nur knapp hinter der Spitze, allerdings gab es erneut technische Probleme

(Motorsport-Total.com) - Renault kann in Singapur halbwegs mithalten - so lautet die frohe Kunde nach dem Freien Training aus Sicht der französischen Motorenherstellers. Zuletzt hatte Mercedes aufgrund der Streckencharakteristika große Vorteile gehabt, beim Nacht-Grand-Prix ist man zumindest wieder näher dran. In der ersten Session trennten den Red Bull von Sebastian Vettel acht Zehntelsekunden von der Spitze, am Nachmittag kam dessen Teamkollege Daniel Ricciardo sogar noch deutlich näher heran.

Titel-Bild zur News: Remi Taffin

Remi Taffin ist mit der Leistung der Renault-befeuerten Teams zufrieden Zoom

"Die Performance war sehr positiv heute - insbesondere im zweiten Freien Training, als Daniel nur drei Zehntelsekunden hinter der Bestzeit lag", freut sich Remi Taffin, Einsatzleiter für Renault an der Strecke. "Das ist deutlich besser als zuletzt und legt die Latte für dieses Wochenende hoch. Wir waren ohnehin zuversichtlich in das Wochenende gegangen, weil wir uns dachten, dass uns die Kurven und engen Haarnadeln von Marina Bay besser liegen würden als die beiden Strecken zuvor."

Trotzdem müsse Renault das Energiemanagement bis zum Qualifying weiter verbessern, um noch mehr aus der Strategie herausholen zu können. "Vielleicht können wir sogar die Lücke noch weiter schließen", hofft Taffin. Während die Performance mit drei Renault-befeuerten Autos in den Top 10 des zweiten Freien Trainings okay war, müsse man vor allem weiter an der Zuverlässigkeit arbeiten: "Wir hatten in der ersten Session ein Energieproblem bei Jean-Eric Vergne. Das ist zwar gelöst, aber wir müssen der Ursache auf den Grund gehen."

Hinzu kam das ICE-Problem an Sebastian Vettels Red Bull: "Der Öldruck fiel plötzlich, und wir müssen herausfinden, warum. Das werden wir uns in Viry genauer ansehen. Nun haben wir zu der Antriebseinheit gewechselt, die sowieso für den Rest des Wochenendes vorgesehen war. Danke an die Jungs, die es geschafft haben, einen Antriebsstrang innerhalb von drei Stunden zu wechseln", lobt Taffin.


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