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Renault frustriert: Uns hat keiner Dominant genannt

Geschäftsführer Carlos Ghosn verweist auf vier überlegene Renault-Jahre und empfindet die mediale Aufmerksamkeit für Mercedes als ungerecht

(Motorsport-Total.com) - Dass Mercedes die Nase bei der Entwicklung der neuen Antriebseinheiten für die Saison 2014 vorn haben wird, war lange abzusehen. Renault startete zudem desaströs in die Tests vor der Saison und schien sogar im Vergleich zu Ferrari hinterherzuhinken. Zwar konnte man sich im Verlauf des Jahres mit Red Bull bisher doch noch als zweitbestes Team hinter Mercedes auszeichnen, gegen das Werksteam und dessen starken Motor ist aber noch immer nichts zu holen.

Titel-Bild zur News: Carlos Ghosn, Jean-Michel Jalinier

Carlos Ghosn (rechts) und Jean-Michel Jalinier von Renault Zoom

"In diesem Jahr ist Mercedes in Führung", gesteht Renault-Geschäftsführer Carlos Ghosn gegenüber 'La Presse' ein. "In einem Wettbewerb kann man nicht immer gewinnen. Das muss man irgendwann einsehen."

In den vergangenen vier Jahren hat Renault aber durchaus alles gewonnen. Mit Red Bull und Sebastian Vettel waren sie dabei mitunter ähnlich unangreifbar wie Nico Rosberg und Lewis Hamilton in ihren Silberpfeilen zurzeit. Mit Lotus, das ehemals sogar unter dem Namen Renault fuhr, bewegte sich in den vergangenen zwei Jahren ein weiteres Team des Französischen Motorenherstellers an der Spitze. Erwähnung fanden dabei meist nur Teams und Fahrer, nicht aber deren Antrieb.

Lotus hat in diesem Jahr wohl am meisten mit der Leistung zu kämpfen, Toro Rosso und Caterham haben ebenfalls ihre Schwierigkeiten und Red Bull kann nur mit Mühe und Not mit der Spitze mithalten. Ghosn missfällt allerdings nicht nur die Unterlegenheit im Vergleich zu Mercedes, er ist auch nicht glücklich darüber, dass in der Beurteilung der WM-Führenden anscheinend mit zweierlei Maß gemessen wird.

"In den letzten vier Jahren hat ein Renault-Motor alle Titel geholt", so der Renault-Verantwortliche. "Als wir gewonnen haben, wurde das nicht 'die Dominanz Französischer Technologie genannt', aber jetzt wo die Deutschen vorne wegfahren ist es die 'Dominanz von Mercedes'."

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