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McLaren in Singapur: Button als verlässliche Komponente

Jenson Button hat bislang jede Runde in Singapur mitgemacht und dabei gute Ergebnisse eingefahren, Kevin Magnussen kennt den Kurs allerdings nicht

(Motorsport-Total.com) - Von Monza nach Singapur ist es nicht gerade ein Katzensprung, und auch die Formel 1 stößt in der südostasiatischen Metropole auf ein völlig neues Terrain. Vom historischen Highspeed-Circuit in Italien geht es zum schillernden Stadtrennen von Singapur, das sich seit 2008 einen Namen mit dem ersten Nachtrennen der Formel-1-Geschichte gemacht hat.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Konstant und schnell: Jenson Button kennt das Erfolgsrezept in Singapur Zoom

"Das ist so ein besonderes Rennen", findet auch McLaren-Pilot Jenson Button. "Das ganze Wochenende fühlt sich anders an. Es herrscht eine gewisse Spannung im Fahrerlager, wenn man am Donnerstagnachmittag zum ersten Mal hineinläuft, und sie geht nie weg. Man kann die Energie spüren, und die Anspannung und Erwartung wird höher und höher, je näher wir dem Rennen am Sonntag kommen."

Singapur-Erfahrung besitzt der Brite zur Genüge. Der McLaren-Pilot ist neben Sebastian Vettel, Nico Rosberg und Fernando Alonso einer von vier Piloten, die bislang jede Rennrunde in der Geschichte des Grands Prix mitgefahren sind - erst mit Honda, dann mit Brawn und schließlich mit McLaren. Erfolgreich war Button dabei auch noch: Bereits zweimal konnte der Brite das Rennen als Zweiter beenden.

Auch im vergangenen Jahr war der Ex-Weltmeister lange auf Podestkurs, bevor er mit abbauenden Reifen auf Rang sieben zurückgereicht wurde. Sein McLaren-Team hat ihm den Sieg in Singapur übrigens voraus: 2009 siegte Lewis Hamilton und holte den bislang einzigen Triumph der Chrompfeile im Stadtstaat. Dieser ist in der aktuellen Saison allerdings weit entfernt. Seit dem Saisonbeginn in Australien kam kein McLaren-Pilot mehr auf das Podest, doch Button sieht das Team im Aufwind.

"Wir hatten in Spa und Monza einen positiven Auftritt, und wir entwickeln und verbessern das Auto stetig weiter. Wenn wir jetzt auf Kurse mit mehr Abtrieb gehen, dann wird es interessant zu sehen sein, wie sich das Kräfteverhältnis ändert", so Button, der aber optimistisch bleibt: "Ich denke, wir sind dennoch in der Lage, unser Momentum nach vorne zu erhalten."


Fotostrecke: Triumphe & Tragödien in Singapur

Kevin Magnussen sollte seinen Trend hingegen nicht behalten: Zweimal in Folge wurde der junge Däne nun nach dem Rennen strafversetzt, weil er sich überhart gegen Attacken zur Wehr setzte. In Singapur könnten solche Aktionen mit einem vorzeitigen Rennende bedacht werden, und überhaupt muss der Rookie erst einmal mit den Gegebenheiten zurechtkommen: Denn in Singapur war Magnussen noch nie unterwegs - geschweige denn bei Nacht.

"Ich freue mich schon das ganze Jahr über auf das Rennen", blickt er voraus. "Ich bin noch nie ein Nachtrennen gefahren, von daher wird es ein ganz besonderes Wochenende. Nachts unter Flutlicht zu fahren, fühlt sich wirklich wie eine Show an, und ich denke, dass es für den Sport als Ganzes eine unglaubliche und positive Sache ist."

Valtteri Bottas, Kevin Magnussen

Kevin Magnussen sollte auf dem Stadtkurs nicht ganz so hart zur Sache gehen Zoom

"Gleichzeitig wird es vermutlich eines der physisch härtesten Rennen des Jahres werden", kommt er auf die Tücken des Rennens zu sprechen. "Es dauert fast zwei Stunden, und es gibt auf diesem Kurs nicht viele Möglichkeiten zum Relaxen. Aber das mag ich. Ich mag Strecken, die ziemlich hart sind. Ich mag den Hungaroring, der ziemlich unbarmherzig ist - und hier sieht es ähnlich aus."