Maldonado nach Crash: "Dabei habe ich gar nicht so gepusht"

Lotus-Pilot Pastor Maldonado erklärt, was bei seinem Freitagscrash schiefgelaufen ist, will sich dadurch aber nicht verrückt machen lassen: "Das kann passieren."

(Motorsport-Total.com) - Es ist längst der Treppenwitz im Fahrerlager, aber Pastor Maldonado machte seinem Ruf als Crashpilot leider auch in den engen Straßen von Singapur alle Ehre. Der Venezolaner zerstörte seinen Lotus im zweiten Freien Training in Kurve zehn, als er in der Kurve davor zu viel Übersteuern hatte und dann nur noch Passagier war - er war der einzige, der sein Auto demolierte. Das Wichtigste: Dem einfachen Grand-Prix-Sieger ist nichts passiert. "Ich bin okay, aber ich habe einfach das Auto verloren", beschreibt Maldonado, der insgesamt 14. wurde, sein Malheur.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Out of control: Pastor Maldonado konnte sein Auto nicht mehr einfangen Zoom

Das Auto sei "plötzlich ausgebrochen - und ich habe es dann in der Mitte der Kurve verloren", schildert er. Und ergänzt: "Die Kurvenausgänge sind sehr eng, da hat man keine Chance, sich noch zu retten."

Er führt den Crash auch auf das zickige Fahrverhalten seines Lotus zurück, das dem Team schon die gesamte Saison lang Kopfzerbrechen bereitet. "Selbst in der Kurve davor hatte ich enormes Übersteuern, die anderen Kurven sind aber langgezogener, da war es einfacher, das Auto unter Kontrolle zu behalten", erklärt er. "Und als es passierte, da habe ich gar nicht so sehr gepusht."

Maldonado hatte zu diesem Zeitpunkt die erste schnelle Runde auf den Supersoft-Reifen bereits hinter sich, in der zweiten Runde baut der Reifen bereits ab. Insgesamt sieht er für das Wochenende nicht schwarz, denn Lotus kommt das Singapur-Layout, das viel Abtrieb erfordert, besser entgegen als die Hochgeschwindigkeits-Strecken in Spa-Francorchamps und in Monza. Von seinem Unfall will er sich jetzt nicht aus dem Konzept bringen lassen: "Das kann passieren. Ich muss einfach weiter pushen - heute war erst das Freie Training."