Good Bye, New Jersey? - Ecclestone zweifelt an Rennen

Bernie Ecclestone glaubt nicht mehr daran, dass es in naher Zukunft einen Grand Prix in New Jersey geben wird - Grand Prix von Russland angeblich nicht in Gefahr

(Motorsport-Total.com) - Schlechte Nachrichten für alle amerikanischen Formel-1-Fans: Dass es 2015 kein Rennen in New Jersey geben wird, ist bereits seit einiger Zeit klar. Nun zweifelt Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone sogar daran, dass es jemals zu einem Grand Prix vor den Toren New Yorks kommen wird. Grund dafür ist wieder einmal das liebe Geld.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone glaubt nicht mehr daran, dass in New Jersey bald gefahren wird Zoom

"Ich glaube es ehrlich gesagt nicht", antwortet Ecclestone auf die Frage, ob es bald ein Rennen in New Jersey geben wird, und ergänzt: "Sie haben noch immer die gleichen Probleme wie am Anfang. Es hat sich nichts geändert." Damit bezieht sich der Formel-1-Boss wohl auf den finanziellen Aspekt, denn den Veranstaltern, die dem Zeitplan mittlerweile hinterherhinken, war zwischenzeitlich das Geld ausgegangen.

"Wir überlegen, wie wir den Kurs verwirklichen können, ohne uns öffentlicher Gelder zu bedienen", hatte Promoter Leo Hindery im Juli gegenüber 'northjersey.com' erklärt. Eine Frage, auf die offenbar noch immer keine Antwort gefunden wurde. Die Chancen auf einen Grand Prix sinken damit immer weiter, dabei hatte Ecclestone sich noch Ende 2013 extrem zuversichtlich gezeigt.

"Ich habe keinen Zweifel daran, dass wir 2015 in Port Imperial fahren werden. Es dauert oft Jahre, bis neue Rennen in die Gänge kommen, aber ein erhebliches Bestreben ist vorhanden und wir sind knapp dran, ein Formel-1-Rennen in New York City zu realisieren", hatte der 83-Jährige damals noch gesagt.

Ähnliche Aussagen hört man von Ecclestone aktuell zum Großen Preis von Russland, der dieses Jahr am 12. Oktober stattfinden soll. "Wir haben einen Vertrag. Unsere Freunde dort sind mit dem Vertrag zufrieden, also werden wir dort sein", erklärt Ecclestone gegenüber 'Reuters' und ergänzt, dass er nicht verstehen könne, warum manche Leute ein Problem mit Russland hätten: "Ich weiß es nicht, wir haben jedenfalls keine."


Rennstrecken-Bau in Sotschi

Russland war zuletzt wegen der Krise in der Ukraine international in die Kritik geraten. Unter anderem hatte sich der britische Premierminister Nick Clegg gegen das Rennen in Sotschi ausgesprochen. Laut Ecclestone ist das Rennen - zumindest momentan - allerdings dennoch nicht in Gefahr.