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  • 21.08.2014 16:11

  • von Stefan Ziegler

BayernLB lenkt ein: Einigung mit Ecclestone möglich

Der Rechtsstreit zwischen Formel-1-Chef Bernie Ecclestone und der BayernLB könnte bald beigelegt werden, wie der Geschäftsführer des Bankkonzerns erklärt

(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone hat 100 Millionen Euro bezahlt. Und damit wurde der Bestechungsprozess gegen ihn eingestellt. Der Rechtsstreit mit der BayernLB ist damit aber noch nicht beendet, könnte es aber bald sein. Denn nachdem der Bankkonzern eine Ausgleichszahlung Ecclestones in Höhe von 25 Millionen Euro zunächst abgelehnt hat, zeigt sich der BayernLB-Geschäftsführer nun zumindest gesprächsbereit.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Der Rechtsstreit mit der BayernLB ist für Bernie Ecclestone noch nicht ausgestanden Zoom

"Wenn das Gesamtpaket stimmt, würden wir uns einer solchen Lösung nicht verschließen", sagte Johannes-Jörg Riegler laut 'Reuters' in einer Telefonkonferenz, bei der eigentlich ein Bericht über die jüngste Geschäftsbilanz der BayernLB im Vordergrund stand. Allerdings, und das betont Riegler, sei man ergebnisoffen: "Es ist noch immer offen, ob es zu einem Vergleich oder zu einer Klage kommen wird."

Heißt im Klartext: Die BayernLB behält sich weiter vor, Formel-1-Chef Ecclestone auf Schadensersatz zu verklagen. Dergleichen hatte die Bank bereits zu Jahresbeginn angekündigt, aber bislang noch nicht in die Tat umgesetzt. Im Raum steht dabei eine Summe von bis zu 400 Millionen US-Dollar (etwa 300 Millionen Euro), also das Dreifach dessen, was Ecclestone für die Beilegung des Bestechungsprozesses bezahlt hat.