• 19.07.2014 18:13

  • von Stefan Ziegler

Toro Rosso "sehr zufrieden": Kwjat auf Punktekurs

Mit Daniil Kwjat auf Startplatz acht und Jean-Eric Vergne auf Position 13 geht Toro Rosso positiv gestimmt in den Großen Preis von Deutschland in Hockenheim

(Motorsport-Total.com) - Von den Startpositionen acht und 13 in die Punkte fahren. Das ist das Ziel von Toro Rosso beim Großen Preis von Deutschland in Hockenheim. Denn der italienische Rennstall hat im Qualifying auf dem Hockenheimring sehr viel Zuversicht gesammelt. Vor allem Daniil Kwjat gab dem Team viel Anlass zum Optimismus: Als Achter fehlten ihm nur 1,4 Sekunden auf die Bestzeit von Nico Rosberg (Mercedes).

Titel-Bild zur News: Daniil Kwjat

Daniil Kwjat und Toro Rosso sind in Hockenheim aussichtsreich platziert Zoom

Auch sein Toro-Rosso-Teamkollege Jean-Eric Vergne war gut unterwegs, scheiterte jedoch knapp am Einzug in die Top 10 und wurde 13. Doch der Franzose hat dafür noch ein Ass im Ärmel: "Bei meinem ersten Versuch in Q2 war ich mit gebrauchten Reifen unterwegs. Meine Vorderleute fuhren dagegen schon mit frischen Pneus. Das erklärt den Unterschied. Und das könnte mir am Sonntag in die Karten spielen."

Mit seinem Samstags-Abschneiden zeigt sich Vergne zufrieden: "Insgesamt war es ein gutes Qualifying. Es ging aber auch sehr eng zu. Das kann man an den Rundenzeiten ablesen. Ein Zehntel hat den Unterschied gemacht, ob man es in Q3 schafft oder nicht." Zumindest ein Toro-Rosso-Pilot nahm diese Hürde mit Bravour. Deshalb ist das Lächeln im Gesicht von Kwjat noch etwas breiter.

"Ich bin sehr zufrieden mit meiner Qualifikation", sagt der russische Rennfahrer. "Es war allerdings besonders schwierig. Wir mussten aufmerksam bleiben und alle unterschiedlichen Faktoren ständig im Auge behalten, was natürlich auch die Reifen mit einschließt. Das Team hat dabei gute Arbeit geleistet und wir haben gut abgeschnitten. Vor allem im direkten Vergleich zu unseren üblichen Gegnern."

Zudem sei Startplatz acht eine Ausgangslage, aus der sich etwas machen lasse, meint Kwjat und verspricht: "Für das Rennen nehmen wir uns auf jeden Fall viel vor." Auch, weil es dem Team über Nacht gelungen ist, die Balance der Formel-1-Autos aus Faenza noch einmal zu verbessern. "Das Ergebnis ist ein solider Schritt nach vorn am Samstag", erklärt Chef-Renningenieur Phil Charles.


Fotos: Toro Rosso, Großer Preis von Deutschland


Er lobt sein Fahrerduo ausdrücklich: "Beide haben sehr gute Arbeit geleistet. Daniil hat eine herausragende Leistung gezeigt, Jean-Eric hatte etwas Pech und schaffte es knapp nicht in Q3. Daniil war nur eine Zehntelsekunde schneller, fand sich damit aber in den Top 10 wieder. Eine Zehntel kann also den Unterschied machen. Aber nun freuen wir uns auf Sonntag und wünschen uns ein gutes Rennen."