Nach PK-Eklat: Horner bietet mehr Zugang zu Fahrern an

Red-Bull-Teamchef Christian Horner steht zu seinen Aussagen, die er auf der Pressekonferenz der Teamchefs getätigt hat: "Fahrer müssen die Helden sein"

(Motorsport-Total.com) - Die Pressekonferenz der Formel-1-Teamchefs am Freitag am Hungaroring sorgte für allerlei Zündstoff. Dabei ging es allerdings nicht um das sportliche Geschehen auf der Strecke, sondern um das Gesamtbild, welches die Königsklasse derzeit nach außen hin abgibt. Augenscheinlich fungiert die FIA immer mehr als Leitmedium. Fahrer und Teams ordnen sich auch dann unter, wenn es um heikle Themen wie etwa die Austragung von Rennen in krisengeschüttelten Regionen der Erde geht.

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Für Horner ist es fünf vor Zwölf, wenn es um das Gesamtbild der Formel 1 geht Zoom

Red-Bull-Teamchef Christian Horner war am Freitag derjenige, der am lautesten Stellung bezog. Der Brite ärgerte sich über die Fragen der bei der Pressekonferenz anwesenden Journalisten und forderte, dass man sich in einer solchen Runde auf den Sport konzentrieren müsse.

"Ich stehe zu dem, was ich gesagt habe", insistiert Horner am Samstag gegenüber 'Sky Sports F1' noch einmal. "Wir müssen uns auf den Sport konzentrieren. Auf der Rennstrecke wird tolles Racing geboten. Ich erinnere nur an die Vorstellungen von Sebastian (Vettel) oder von Daniel (Ricciardo) und Fernando (Alonso) oder von Lewis (Hamilton; Anm. d. Red.) am vergangenen Wochenende. Darauf sollten wir uns konzentrieren, anstatt ständig den Sport schlechtzureden."

Der Red-Bull-Teamchef setzt noch einen drauf: "Die Fahrer müssen die Helden sein, nicht die Autos", stellt Horner klar und bietet mehr Zugang an: "Wir müssen die Fans stärker einbeziehen. Sie müssen Zugang zu ihren Helden bekommen. Als ich aufwuchs, war Nigel Mansell mein Held. Ich finde, es ist wichtig, dass in der heutigen Welt ein besserer Zugang zu den Fahrern geschaffen wird."