• 22.07.2014 08:00

  • von Maria Reyer & Stefan Ziegler

Nach Flug-Unglück: Kein Zweifel an Russland-Grand-Prix

Auch nach dem tragischen Flug-Unglück in der Ostukraine hält Bernie Ecclestone am Russland-Rennen fest - Am 12. Oktober soll in Sotschi gefahren werden

(Motorsport-Total.com) - Nach dem dramatischen Flugzeug-Absturz in der Ostukraine wird trotz anhaltender politischer Spannungen in der Region an dem Russland-Grand-Prix festgehalten. Daniil Kwjat, der einzige aktuelle russische Formel-1-Rennfahrer, glaubt nicht, dass das Unglück der Malaysian Airlines den Motorsport beeinflussen wird.

Titel-Bild zur News: Daniil Kwjat

Toro-Rosso-Pilot Daniil Kwjat ist bereit für sein Heimrennen in Sotschi Zoom

"Ich sehe da keine Verbindung zwischen einem Flugzeug-Unglück und dem Motorsport. Es ist sehr traurig, dass unschuldige Menschen gestorben sind", so der 20-Jährige im Rahmen des Deutschland-Rennens. "So viele Menschen in nur einem Augenblick. Das ist wirklich traurig und ich möchte den betroffenen Familien mein Beileid aussprechen. Leider ist das passiert."

Laut der spanischen Zeitung 'Marca' flog Ferrari-Pilot Fernando Alonso oft die betroffene Strecke von Amsterdam nach Kuala Lumpur mit der Malaysian Airlines . Medienvertreter sind in Aufruhr aufgrund der Vorkommnisse und der Lage in Russland und der Ukraine. Ein italienischer Journalist hat bereits verkündet, dass er nicht zur Premiere nach Sotschi fliegen wird.

Kamui Kobayashi hingegen ist nicht besorgt: "Es ist noch viel Zeit bis wir nach Russland kommen, und ich denke, dass sich alles beruhigen wird bis dahin." Der erste Formel-1-Grand-Prix von Russland soll wie geplant am 12. Oktober stattfinden. In Sotschi laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Auch der Ticketverkauf hat bereits begonnen.

Adam Cooper schreibt auf seinem Blog, dass Bernie Ecclestone keine Bedenken hat in Russland zu fahren. "Ich sehe keine Probleme damit", sagt Ecclestone. "Waren sie bei der Weltmeisterschaft oder nicht? Man muss glauben, dass Leute versucht hätten, es zu stoppen, nicht wahr? Wir mischen uns nicht in Politik ein. Wir haben einen Vertrag mit ihnen, den sie respektieren werden. Und wir werden das auch tun."

Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone ist sich sicher: Am 12. Oktober wird in Sotschi gefahren werden Zoom

Als Ecclestone gefragt wird, ob der Einsatz von Russlands Präsident Putin in Sotschi Aufmerksamkeit erregen könnte, meint der Brite: "Nicht, wenn es nach mir ginge. Wir sollten nicht spekulieren, was passieren könnte. Wir werden den Vertrag respektieren. Mister Putin persönlich war sehr unterstützend und sehr hilfreich, und wir werden das ebenfalls sein."