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  • 25.07.2014 18:28

  • von Markus Lüttgens & Dominik Sharaf

Fahrerfrage: Force India sieht keinen Grund für Veränderungen

Nico Hülkenberg und Sergio Perez können auch 2015 mit Force India planen - Teamchef Vijay Mallya ist mit beiden Fahrern "sehr glücklich"

(Motorsport-Total.com) - Pünktlich zur Saisonhalbzeit nimmt auch 2014 das Fahrerkarussell der Formel 1 langsam aber sicher Fahrt auf. Ein Team hat allerdings kein Interesse, aus eigener Veranlassung aufzusteigen. Denn geht es nach Force-India-Teamchef Vijay Mallya, heißen seine Fahrer auch 2015 Nico Hülkenberg und Sergio Perez. "Ich bin mit beiden sehr glücklich. Daher sehe ich nicht, warum wir uns nach irgendeiner Veränderung umsehen sollten", erklärt der Inder. Somit dürften die Optionen, die Force India auf beide Fahrer besitzt, wohl früher oder später gezogen werden.

Vor der Personalplanung für die kommenden Saison steht beim britisch-indischen Team allerdings die Konzentration auf das Alltagsgeschäft auf dem Programm. Und da lautet die Aufgabe, ein weiteres Abrutschen in der Konstrukteurswertung zu vermeiden. Dort lag Force India nach dem dritten Saisonrennen noch auf Rang zwei. Aktuell belegt das Team nur noch Rang fünf und spürt den heißen Atem von McLaren im Nacken, die nur zwei Punkte Rückstand auf Force India haben.

Ist der indische Express also ins Stocken gekommen? Nein, meint Mallya. "Ich denke nicht, dass wir straucheln. Wir tun unser Bestes und haben bei jedem Rennen Punkte gewonnen", verweist der Inder auf die Erfolge seines Teams. Doch auch die Konkurrenz schläft nicht. "Williams hat herausragende Arbeit geleistet", lobt Mallya die Konkurrenten aus Grove und bestätigt damit die Einschätzung von Hülkenberg.

Nach Ansicht des Teamchefs ist hinter den dominanten Mercedes und den Verfolgern von Red Bull derzeit ein Vierkampf der Teams um die weiteren Plätze im Gange. "Die Lücke zwischen Williams, McLaren, Force India und Ferrari ist sehr gering und kann bei einem Rennen geschlossen werden." Derzeit trennen Ferrari als Dritten und McLaren als Sechsten der Konstrukteurswertung gerade einmal 25 Punkte.


Fotos: Force India, Großer Preis von Ungarn


"Durch die doppelten Punkte beim letzten Rennen kann sich das Bild wieder ändern", gibt Mallya zu bedenken. "Wir sind zuversichtlich, dass wir dort bleiben können, wo wir sind, und vielleicht sogar ein wenig nach vorne kommen", sagt Mallya. Und dazu besteht zumindest mittelfristig auch Anlass, folgen nach der Sommerpause mit Spa-Francorchamps und Monza doch zwei Kurse, auf denen Force India traditionell stark ist.