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De la Rosa outet sich: "Ungarn ist meine Lieblingsstrecke"

Ferrari-Testpilot Pedro de la Rosa erklärt seine ungewöhnliche Wahl und beschreibt, worauf es auf dem Hungaroring ankommt

(Motorsport-Total.com) - Staubig, schmal, kurvig - so könnte man den Hungaroring beschreiben. Und obwohl die Strecke kaum Überholmöglichkeiten bietet, übt sie auf manche Piloten eine große Faszination aus. Bereits Jacques Villeneuve zeigte sich von einer Runde auf der speziell für die Formel 1 designten Rennstrecke beeindruckt, nun outet sich auch Ferrari-Testpilot Pedro de la Rosa als großer Fan des Kurses, der rund 20 Kilometer westlich von Budapest liegt.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Der Hungaroring lässt de la Rosas Herz höher schlagen Zoom

"Der Hungaroring ist definitiv meine Lieblingsstrecke", schwärmt der Spanier. Das liege nicht nur daran, dass er 2006 im McLaren beim Chaos-Regenrennen als Zweiter seinen einzigen Podestplatz einfuhr, sondern vor allem an der Streckenführung: "Es handelt sich um einen fantastischen Kurs mit vielen unterschiedlichen Kurventypen. Einige davon benötigen harte Bremsmanöver, andere sind sehr langsam."

Der Hungaroring ist als Mickey-Maus-Strecke verschrien, bietet aber auch schnelle Kurven: "Speziell die fünfte Kurve, die blind gefahren wird. Außerdem geht es dort über einen Hügel, wodurch das Geschwindigkeitsgefühl noch vergrößert wird."

Die Strecke ist am Freitag meist noch sehr staubig und entwickelt sich im Verlauf des Wochenendes stark weiter, zudem ist der Asphalt wellig. Das hat sich laut de la Rosa aber in den vergangenen Jahren verbessert: "Die Asphaltqualität ist inzwischen sehr gut, früher gab es viele Unregelmäßigkeiten."

Pedro de la Rosa

De la Rosa fuhr 2006 im McLaren in Ungarn ein starkes Rennen Zoom

Das Wetter sorgt meist für eine zusätzliche Herausforderung: "Damit die Fahrer nicht dehydrieren, trinken sie meist die gesamten eineinhalb Liter Flüssigkeit, die im Cockpit verfügbar sind. Glücklicherweise ist das Klima aber sehr trocken und daher aus physischer Sicht weniger ermüdend."

Auch die Boliden werden durch die Hitze an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht: "Die Kühlung des Motors und der Bremsen ist in Ungarn ein sehr wichtiger Aspekt, denn durch die mangelnden Geraden gibt es wenige Möglichkeiten, dass Luft durch die Kühler und die Lufteinlässe strömt."