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Chester: Silverstone sollte uns besser liegen

Lotus-Technikchef Nick Chester glaubt an das Potenzial des E22 und freut sich auf das Heimrennen in Silverstone - Lob für Maldonados Leistung in Österreich

(Motorsport-Total.com) - Acht Punkte befinden sich auf dem Konto von Lotus. Alle acht wurden von Romain Grosjean mit zwei achten Plätzen eingefahren. Die bisherige Leistung des Teams aus Enstone ist verglichen mit der Form der vergangenen Jahre mehr als düster. Jedoch gibt es immer wieder Lichtblick, die Technikchef Nick Chester positiv stimmen.

Titel-Bild zur News: Nick Chester

Technikchef Nick Chester blickt mit dem Lotus-Team in eine ungewisse Zukunft Zoom

Frage: "Nick, Österreich war keine sehr angenehme Erfahrung. Gab es irgendetwas zu lachen?"
Nick Chester: "Das Positive war die Leistung unserer Fahrer, speziell Pastor, der einen großartigen Job gemacht hat am Wochenende. Das Auto hat nicht so gut gearbeitet wie wir es gerne gehabt hätten, besonders in den langsamen Kurven, aber er ist im Qualifying und im Rennen gut gefahren. Platz zwölf war nicht das, wo er am Ende sein wollte, aber er hat einen ziemlich guten Job gemacht. Offensichtlich war es schwierig für Romain mit dem Start aus der Boxengasse aufgrund eines Getriebewechsels wegen eines Resets der Elektronik. Außerdem war er weiter eingeschränkt durch das Versagen von Sensoren der Antriebseinheit während dem Rennen."

Frage: "Sollte Silverstone besser sein für den E22?"
Chester: "Silverstone ist sehr anderes verglichen mit Österreich, mit viel mehr schnellen Kurven, was unserem Auto besser liegt. Wir haben auch ein paar Updates, inklusive einem neuen Frontflügel und Unterboden, eine Kombination aus verschiedenen aerodynamischen Teilen, die wir ausprobieren werden und ein paar neue Setup-Konzepte. Es ist ein Heimrennen für das Team, also wollen wir nichts mehr, als eine gute Show vor unseren Mitarbeitern und loyalen Fans auf den Tribünen zeigen."

Frage: "Wird das meiste aus den 2014er Reifen herausgeholt?"
Chester: "Viele Teams haben Probleme konstant das Beste aus den Reifen herauszubekommen in diesem Jahr. Bei manchen Events bekommen es manche Fahrer und Teams hin, nur um bei dem nächsten wieder zurückzufallen. Es ist eine dieser Herausforderungen, die wir jedes Jahr haben - die Reifenleistung der aktuellen Autos zu maximieren, wobei es dieses Jahr besonders schwierig erscheint."

"Wir haben andere Autos in diesem Jahr und wir haben auch andere Reifen, also ergibt das einen neuen Bereich, wo es viel Potenzial für Verbesserungen gibt. Immerhin ist der Reifen das einzige Teil des Autos, der mit der Strecke in Verbindung steht. Wir haben in Barcelona gezeigt, dass das Auto mit den Medium- und den härteren Reifen gut arbeiten kann - auch eine Hochleistungsstrecke, was uns Vertrauen für Silverstone gibt."

Frage: "Würden Sie Silverstone als eine Motorenstrecke einstufen?"
Chester: "Österreich und Montreal sind kritische Strecke wenn es um Leistung geht. Silverstone auf der anderen Seite hat einen größeren Anteil an Zeit, die in den Kurven verloren geht, also ist der Einfluss des Motors geringer und die schnellen Kurven bedeuten, dass Abtrieb eine größere Rolle spielt."


Fotos: Lotus, Großer Preis von Österreich


Frage: "Wie geht die Suche nach Leistung bei niedriger Geschwindigkeit voran?"
Chester: "Wir haben eine Menge Arbeit am Prüfstand verrichtet und mechanisch gesehen zeigt das Auto eine gute Leistung, verglichen mit unseren vergangenen Autos. Jetzt legen wir mehr Aufmerksamkeit auf andere Bereiche, wie Aerodynamik und Reifen. Es geht darum, Dinge einzuschränken und hoffentlich bedeutende Fortschritte auf dem Weg dorthin zu machen."

Frage: "Silverstone ist in der Nähe von Enstone, hilft das bei der Entwicklung?"
Chester: "Es ist einfacher, neue Teile an die Strecke zu bringen, also ist das ein Vorteil wenn es um Entwicklungen in letzter Sekunde geht, weil man diese sofort bekommt. Dennoch nehmen die Teams Verbesserungen zu jedem Rennen mit, also ist Silverstone nicht speziell für Verbesserungspakete da. In Barcelona gibt es immer viele neue Teile, einfach weil es das erste Europa-Rennen ist. Die Geschwindigkeit in der Formel 1 bedeutet, dass niemand auf Entwicklungen sitzt, wenn diese bei Tests und Simulationen einen Vorteil gezeigt haben."

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