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  • 24.05.2014 18:37

  • von Rebecca Friese & Dominik Sharaf

Marussia in Monaco: Da wäre mehr drin gewesen

Beide Marussia-Piloten haben sich im Qualifying zum Grand Prix von Monaco wieder vor Caterham platziert, wären aber gerne mit Sauber in Konkurrenz getreten

(Motorsport-Total.com) - Das Klassenziel, das sich Marussia in der Formel-1-Saison 2014 gesteckt hat, scheint erst einmal ungefährdet erreicht: Konkurrenzteam Caterham kam auch beim Qualifying zum Grand Prix von Monaco nicht an die Leistungen von Max Chilton und Jules Bianchi heran. Doch Marussia hat sich schon längst höhere Ziele gesteckt und trauert daher der Gelegenheit nach, sich näher an Sauber heranzupirschen.

Titel-Bild zur News: Jules Bianchi

Jules Bianchi würde sich gerne mit den Kollegen von Sauber messen Zoom

Die Startplätze 18 und 19 sind den Fahrern wohl bekannt. Zufrieden ist Bianchi mit seiner Zeit von 1:19.332 Minuten trotzdem nicht. "Es ist gut, dass wir wieder vor Caterham und Max stehen", so der Franzose. "Aber das Ziel in dieser Woche war es, vor die Sauber zu kommen. Das schien machbar, wenn man sich die Leistungen in den Trainingssitzungen anschaut. Leider hatten wir ein paar Probleme auf dem zweiten Reifensatz. Ich sage nicht, dass wir uns zwingend besser als Sauber hätten qualifizieren können, aber es hätte enger werden können. Das ist etwas frustrierend."

Am Ende betrug der Abstand zu Esteban Gutierrez exakt 0,587 Sekunden. Bianchi ärgert sich: "Man fährt im Qualifying seine Zeit auf dem ersten Satz Reifen und dann wird es auf dem zweiten normalerweise noch viel besser, bis zu fünf Zehntelsekunden. Es ist also schade, dann damit wären wir nah an Sauber herangekommen. Wir kamen auch mit dem Verkehr nicht gut zurecht. Jetzt müssen wir schauen, wie es morgen läuft."

Auch Teamchef John Booth hat mit einem besseren Ergebnis gerechnet: "Es ist schade, dass Jules aus seinem zweiten Versuch wegen des Verkehrs und der gelben Flaggen nicht viel machen konnte. Es ist insgesamt frustrierend, dass wir nicht in der Lage waren, unser volles Potenzial zu zeigen, vor allem in diesem Qualifying, was das wichtigste des Jahres ist. Es wird ein langes und hartes Rennen für das Team und die Fahrer werden. Aber wir werden wie immer auf unsere Möglichkeiten lauern, und werden hoffentlich ein wenig mit den Autos vor uns kämpfen können."


Fotos: Marussia, Großer Preis von Monaco


Max Chilton ist hingegen etwas glücklicher, über seinen Startplatz und der Zeit von 1:19.928 Minuten (0,596 Sekunden hinter Bianchi). Er hätte nach dem dritten Freien Training Schlimmeres erwartet: "Ausgehend von heute Morgen bin ich sehr zufrieden. Ich hatte große Probleme mit der Balance, was in Monaco nicht gut ist, denn es gibt nur wenige Auslaufzonen. Wir konnten trotzdem Fortschritte fürs Qualifying machen und die Lücke zu Jules etwas schließen. Er war schon am Morgen gut unterwegs und wenn wir das auch geschafft hätten, wären wir vielleicht näher an die Chance herangekommen, es in Q2 zu schaffen."

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