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Zufriedenheit bei Pirelli: Reifen sorgen für Spannung

Bei Pirelli ist man mit den Reifen zufrieden - In Bahrain haben die Pneus der Typen Soft und Medium laut Paul Hembery auf der Strecke für viele Rad-an-Rad-Duelle gesorgt

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich hatte Nico Rosberg gegen Rennende im Kampf um den Sieg die besseren Karten als Lewis Hamilton. Während der Deutsche in den letzten Runden auf den weichen Reifen unterwegs war, musste sein Teamkollege unmittelbar vor ihm in seinem letzten Stint die Medium-Pneus aufziehen. Noch am Samstag war davon die Rede, dass die weichen Reifen bis zu zwei Sekunden schneller sein sollten.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Nico Rosberg

Lewis Hamilton und Nico Rosberg kämpften am Ende auf unterschiedlichen Reifen Zoom

Im Rennen war davon allerdings nichts zu sehen. So kam Rosberg am Ende auch nicht mehr an Hamilton vorbei. "Wenn kurz vor dem Ende das Safety-Car raus kommt, und die Fahrer noch viele verschiedene Reifen zur Auswahl haben, dann ist ein spannendes Ende garantiert", sagt Pirellis Motorsportchef Paul Hembery.

Die besten sechs Fahrer im Endklassement entschieden sich allesamt für eine Zweistoppstrategie. Die Reihenfolgen, in denen die Fahrer die Mischungen aufzogen, waren allerdings bunt gemischt. So ließ beispielsweise Sebastian Vettel seinen Red-Bull-Teamkollegen Daniel Ricciardo zu Beginn des Rennens kampflos vorbei, da dieser auf den weicheren Reifen unterwegs war.

"Wir haben einige fantastische Rad-an-Rad-Duelle in Bahrain gesehen, bei denen die Reifenwahl definitiv eine Rolle gespielt hat. Bei fallenden Streckentemperaturen änderten einige Teams ihre Strategie von drei zu zwei Stopps", sagt Hembery. Anders lief es bei den Williams, die noch im Qualifying einen starken Eindruck gemacht hatten.

Im Rennen hatten Valtteri Bottas und Felipe Massa dann allerdings Probleme mit den Reifen, weshalb sie auf drei Stopps setzen mussten. "Das war frustrierend, denn es war schlimmer als befürchtet", berichtet Bottas, der immer wieder über fehlenden Grip klagte. Allerdings schienen diese Probleme eher Williams spezifisch zu sein, da alle anderen Top-Teams gut über die Runden kamen.

"Bei fallenden Streckentemperaturen änderten einige Teams ihre Strategie von drei zu zwei Stopps." Paul Hembery

Bei Pirelli macht man sich daher auch keine Sorgen. "Jetzt bereiten wir uns auf die ersten In-Season-Tests vor. Wir begrüßen die Möglichkeit mit den aktuellen Autos für die Zukunft testen zu können. Also freuen wir uns darauf zu sehen, was wir dort mitnehmen können", berichtet Hembery.