Newey lobt Mitarbeiter für "fantastischen Job"

Adrian Newey lobt die Red-Bull-Crew dafür, dass sie viele Probleme innerhalb kürzester Zeit lösen konnten, und Sebastian Vettel so in Malaysia auf Rang drei fuhr

(Motorsport-Total.com) - Für Adrian Newey grenzt es an ein Wunder, dass Sebastian Vettel in Malaysia auf das Podium gefahren ist. Der Red-Bull-Designer erklärt, dass das Team im Winter noch vor einem ganzen Berg an Problemen gestanden habe, und man kaum Zeit gehabt hätte, um diese in den Griff zu bekommen.

Titel-Bild zur News: Adrian Newey

Adrian Newey hatte Red Bull zu diesem Zeitpunkt noch nicht so stark erwartet Zoom

"Wir hatten eine sehr schwierige Saisonvorbereitung. Das hatte viele Gründe", sagt Newey und erklärt: "Wir konnten (bei den Tests; Anm. d. Red.) nicht so viele Kilometer absolvieren, wie wir wollten. Normalerweise hätte man da viele Probleme mit dem Antrieb und dem Chassis, die uns betrafen, bereits lösen können. So waren wir sehr unvorbereitet."

Bei den letzten Tests in Bahrain fehlten Sebastian Vettel über vier Sekunden auf die Spitze. Insgesamt fuhr Red Bull im gesamten Winter nur 1.707 Kilometer, der neue Klassenprimus Mercedes brachte es fast auf die dreifache Distanz. Zu diesem Zeiptunkt ging niemand davon aus, dass Vettel und Ricciardo schon bei den ersten beiden Rennen um Podiumsplätze kämpfen könnten.

"Wir hatten ein Überhitzungs-Problem, und wegen der Durchlaufzeit der Komponenten dauert es, bis man so etwas lösen kann", erklärt Newey und fügt hinzu: "Während wir also langsam herausgefunden hatten, was wir tun mussten, dauerte es dann immer noch, das auch wirklich zu machen. Und weil die Tests Schlag auf Schlag kamen, hatten wir keine Zeit, um dazwischen gute Lösungen zu finden."

"Es gibt noch immer eine Menge Raum für Verbesserungen." Adrian Newey

Trotzdem raste Daniel Ricciardo beim ersten Saisonrennen in Melbourne auf einen nahezu sensationellen zweiten Platz. Dieser wurde ihm zwar nachträglich wieder aberkannt, aber nur zwei Wochen später in Malaysia konnte Sebastian Vettel die gute Leistung seines Teamkollegen bestätigen, als er in Sepang auf Rang drei fuhr.


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Malaysia, Sonntag


"Ich denke daher, dass die Jungs in Milton Keynes, und auch Renault, einen fantastischen Job gemacht haben", lobt Newey, merkt allerdings auch an: "Wenn man sich die Performance anguckt, dann verlieren wir auf den Geraden noch immer viel Zeit. Aber es gibt noch immer eine Menge Raum für Verbesserungen."