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Marussia testet problemlos im Mittelfeld

Jules Bianchi erfreut Marussia am zweiten Testtag in Bahrain und ackert 93 Runden lang - Nur Hamilton fuhr mehr

(Motorsport-Total.com) - Nach den 60 Runden von Max Chilton am Vortag, gelangen Jules Bianchi am Mittwoch 93 problemlose Runden bei den Tests in Bahrain. Der Franzose setzte dabei die sechstschnellste Zeit von 1:37.316 Minuten und damit die zehntschnellste insgesamt. Bianchi befand sich damit nur sensationell 0,006 Sekunden hinter der Zeit von Daniel Ricciardo im Red Bull. Marussia konnte somit das volle Testprogramm auffahren und effektiv an der Weiterentwicklung des MR03 arbeiten.

Titel-Bild zur News: Jules Bianchi

Der MR03 hält: Jules Bianchi konnte bei den Tests 93 Runden drehen Zoom

"Es war ein wirklich positiver Tag heute und ich freue mich, dass wir so viele Runden fahren konnte - die zweitmeisten von allen Teams", sagt ein offensichtlich zufriedener Bianchi. "Was wir heute erarbeiten konnten wird uns sowohl schnell, als auch längerfristig weiterbringen, aber ich hoffe das wir schon in China davon profitieren können, denn wir machen kleine aber wichtige Schritte und wir müssen auf diese Weise weiter machen, um voranzukommen."

Das man ungestört testen konnte und dabei zeitlich sogar Caterham weit hinter sich ließ und mit Red Bull auf einer Ebene fuhr, freut auch Chefingenieur Dave Greenwood. "Wir haben mit Jules heute einen produktiven und weiterhin gut laufenden Test abgeschlossen, der eine sehr positive 10-Tage-Reise nach Bahrain abrundet", sagt der Brite.

Greenwood hat mit seiner Mannschaft vor allem viele unterschiedliche Daten eingeholt. "Es ist hier auf der Strecke sehr heiß gewesen, mit Luft- und Streckentemperaturen, die weder mit den Bedingungen von den Tests vor der Saison noch mit denen des Nachtrennens vergleichbar waren. Wir haben also das volle Spektrum an Informationen von diesem Kurs sammeln können."

Am MR03 konnte in allen Bereichen geschraubt werden. "Wir haben dadurch nützliche Grunddaten gesammelt und hatten die Zeit, eine Menge Systemeinstellungen am Auto auszuprobieren, was mit dem Druck an einem Rennwochenende nur schwer zu schaffen ist. Dabei haben wir gute Arbeit erledigen können in Hinblick auf die aerodynamische Weiterentwicklung und verschiedene Setups. Außerdem haben wir mit Jules ein spezielles Entwicklungsprogramm für die Bremsen abgearbeitet", berichtet der Chefingenieur.


Fotos: Marussia, Testfahrten in Sachir


Auch die Ferrari-Antriebseinheit bereitete dem Team keine Sorgen. "Die Zuverlässigkeit war an beiden Tagen gut und wir haben ein paar kleinere Probleme, die in den letzten drei Rennen aufgetreten sind, beheben können. Es war insgesamt eine gute, ausgedehnte Reise nach Bahrain, die zwar sehr anstrengend für das Team war, uns aber auch mit extrem guten Daten versorgt hat."