Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Marko: "Haben einen Rückstand von 80 PS"
Laut Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko muss Renault 80 PS auf Mercedes aufholen - Mercedes seiner Meinung nach aggressiver als in der Vergangenheit
(Motorsport-Total.com) - Nach dem schwierigen Saisonauftakt erhöhte Red Bull in den vergangenen Wochen den Druck auf Antriebshersteller Renault sukzessive. Nun stempelt Motorsportkonsulent Helmut Marko erstmals eine konkrete Zahl auf das Leistungsdefizit gegenüber Mercedes: "Noch haben wir einen Rückstand von 80 PS", erklärt er gegenüber 'Sport Bild', zeigt sich aber gleichzeitig optimistisch: "Wenn Renault einen weiteren Sprung macht, sind es ganz schnell nur noch 40." Und dann werde man auch wieder Rennen gewinnen, "weil unser Chassis jetzt schon das beste im ganzen Feld ist".
© xpbimages.com
Helmut Marko und Niki Lauda: Die beiden Österreicher kommen gut miteinander aus Zoom
Sebastian Vettels dritter Platz beim Grand Prix von Malaysia war für Mercedes ein Weckruf, dass man sich auf dem derzeitigen Vorsprung nicht ausruhen kann. Sowohl technisch als auch sportpolitisch werfen die Silberpfeile laut Red-Bull-Darstellung nun alles in die Waagschale, um an der Spitze zu bleiben. "Mercedes geht schon mit aller Vehemenz vor, um endlich zu siegen", sagt Marko, der das Gefühl hat, "dass von der Stern-Seite mehr Aggression kommt."
Konkret macht er das am Fall der Disqualifikation von Daniel Ricciardo in Australien fest. Hintergrund ist die Diskussion um die ungenau messenden Benzindurchflussmengen-Sensoren. Am 14. April wird bei der Berufungsverhandlung in Paris entschieden, ob Ricciardo seinen zweiten Platz zurückbekommt oder nicht. Marko: "Alle Mercedes-Teams gehen zum Beispiel geschlossen zur FIA, um die in ihrer Argumentation gegen uns zu stützen."
Mercedes blockiere "jede Änderung" der umstrittenen Sensoren - möglicherweise im Wissen, dass Red Bull damit die größten Probleme hat, behauptet der Österreicher. Aber Niki Lauda, Aufsichtsrats-Vorsitzender des Silberpfeil-Teams, will von einem eskalierenden Streit zwischen sich selbst und seinem Landsmann Marko nichts wissen: "Der Ton zwischen mir und Helmut hat sich nicht verändert. Er grummelt und ich bin ein freundlicher Mensch", grinst er.
