Magnussen reist lieber ohne Papa

Kevin Magnussen freut sich zwar über gelegentliche Besuche seines Vaters, doch bei den Rennen würde er lieber für sich alleine reisen

(Motorsport-Total.com) - Den ersten Grand Prix und den ersten Podestplatz seines Sohnes in Australien musste Jan Magnussen noch von der anderen Seite der Erde aus anschauen. Aufgrund seiner Verpflichtungen in der United SportsCar Championship am gleichen Wochenende war der Däne gezwungen, das Debüt von Sohnemann Kevin vor dem Fernseher zu verfolgen und von der Ferne aus mitzujubeln.

Titel-Bild zur News: Jan Magnussen, Kevin Magnussen

Kevin Magnussen möchte, dass sein Vater weiter Rennen fährt Zoom

Beim nächsten Grand Prix in Malaysia schaffte es der ehemalige Formel-1-Pilot dann doch zum Rennen, um seinen Sprössling vor Ort zu unterstützen, worüber sich dieser riesig freute. Magnussen Senior hatte betont, dass er die Unterstützung via TV hoffentlich nicht mehr allzu oft machen müsse, weil er lieber direkt am Geschehen dran sein will. Da ihm seine eigene Karriere dabei manchmal im Weg steht, gab es sogar Gerüchte, dass Papa Magnussen sein Rennfahrer-Dasein für seinen Sohn aufgeben würde.

Doch das begrüßt dieser "nicht wirklich". Magnussen Junior möchte nicht, dass sein Vater die Rennfahrerschuhe für ihn an den Nagel hängt, zumal er meistens eh seine Ruhe haben will: "Ich bin ziemlich glücklich, alleine zu sein. Wenn ich meine Familie um mich habe, dann spüre ich eine Ablenkung", erklärt er im Rahmen des China-Wochenendes.

Magnussen betont, dass er zwar gerne mit seinem Vater über die Formel 1 und den Rennsport rede, "aber bei einem Rennen ist das keine Hilfe". Deswegen reiche es ihm auch vollkommen, wenn der Rest seiner Familie die Rennen von zuhause aus verfolgt: "Wenn noch mehr da sind, dann möchte man auch Zeit mit ihnen verbringen. Das wäre eine Ablenkung."