Ferrari: Alonso Dritter, aber Rückstand groß

Nach der Enttäuschung vom Sonntag wurde Fernando Alonso beim Testauftakt in Bahrain immerhin Dritter und absolvierte ein umfangreiches Programm

(Motorsport-Total.com) - Ferrari und Bahrain - das harmoniert bislang im Jahr 2014 nicht. Beim Grand Prix am vergangenen Wochenende deckte der Power-Kurs in der Wüste die Problemzonen des F14 T gnadenlos auf: Der Antriebsstrang hat nicht nur Schwächen bei der Fahrbarkeit, sondern lässt auch in Sachen Leistung im Vergleich zu Mercedes zu wünschen übrig.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Die Vermessung der Ferrari-Welt: Alonsos Bolide wurde mit Messgeräten ausgestattet Zoom

Nach den Plätzen neun und zehn am Sonntag sah heute beim Testauftakt auf dem Bahrain International Circuit zumindest die Tabelle etwas freundlicher aus: Fernando Alonso rangierte auf dem dritten Rang und musste sich nur Nico Rosberg und Nico Hülkenberg beugen. Bei genauerem Blick fällt aber auf, dass Alonso 0,929 Sekunden Rückstand auf die Tagesbestzeit des Mercedes-Piloten hatte.

Der Tag begann für den Ferrari-Piloten mit einer unliebsamen Überraschung: Nach nur sechs Runden rollte der rote Renner heute Morgen aus, was zum Abbruch des Tests führte. Das Auto musste geborgen und zurück an die Box gebracht werden. Die Scuderia konzentrierte sich dann zunächst auf die Feinabstimmung der Elektronik und auf Aerodynamik-Tests, bei denen der F14 T in langsamer Geschwindigkeit und mit zahlreichen Messinstrumenten ausgestattet um den Kurs rollte.

Auch das mechanische Setup war bei der Scuderia im Fokus, damit der Bolide am Kurveneingang und -ausgang stabiler liegt und die Balance verbessert wird. Am Vormittag kam Alonso auf 31 Runden auf den Medium-Reifen, am Nachmittag waren es 38 Umläufe. Seine persönliche Bestzeit von 1:36.626 fuhr der Ferrari-Pilot am Nachmittag, wo er zahlreiche Shortruns abspulte und unterschiedliche Setup-Varianten ausprobierte. Alonso wird auch den zweiten Testtag in Bahrain absolvieren.