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Bahrain-Dominanz erwartet: Mercedes "in eigenen Welten"

Mercedes fuhr in Bahrain Kreise um die Konkurrenz, doch die ist darüber nicht einmal überrascht: Die Strecke passt mit ihren langen Geraden perfekt zum Motor

(Motorsport-Total.com) - Es war eine unfassbare Dominanz, die Mercedes in Bahrain an den Tag legte. Lewis Hamilton und Nico Rosberg gewannen jedes Training, das Qualifying und natürlich auch das Rennen auf dem Bahrain International Circuit in souveräner Manier. Der Konkurrenz blieb nichts anderes als Staunen übrig, nachdem die beiden Silberpfeil-Piloten an der Spitze ihr Privatduell austrugen.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Nico Rosberg

Andere Konkurrenten als sich selbst musste Mercedes nicht fürchten Zoom

Zwar brachte das Safety-Car das Feld noch einmal heran, doch kaum bog Bernd Mayländer wieder in die Boxengasse ab, zogen die beiden Mercedes wieder unaufhaltsam davon. 24 Sekunden betrug am Ende der Vorsprung auf Sergio Perez - obwohl gerade einmal elf Runden nach dem Safety-Car-Einsatz übrig blieben. "Wie man sieht sind die Mercedes in eigenen Welten", staunt auch Nico Hülkenberg bei 'Sky' nach dem Rennen.

"Das war das erste Mal, dass wir ihre echte Pace gesehen haben", muss auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner einsehen, dessen Boliden am Sonntag auf den Rängen vier und sechs ins Ziel einliefen. Doch den Briten wundert das überhaupt nicht: "Diese Strecke war schon immer eine für die Autos mit Mercedes-Antrieb. Es ist kein Zufall, dass nur ein Auto aus den ersten Acht nicht mit einem Mercedes-Antrieb fährt." Gemeint sind die beiden Red-Bull-Piloten.

Bahrain hat die Stärken der Mercedes-Aggregate perfekt hervorgebracht. Das Layout der Strecke mit seinen zahlreichen langen Geraden und langsamen Kurven kommt dem Stern-Antrieb entgegen. Auch deswegen hatte Red Bull mit dem Renault-Aggregat keine Chance, obwohl man laut Team das beste Auto in den Kurven besitze. "Es ist die Motorleistung", winkt Motorsportkonsulent Helmut Marko bei 'Sky' auf die Stärke der Mercedes ab.

"Man hat im Rennen deutlich gesehen wie Mercedes davonfährt, und in den letzten zehn Runden sind sie pro Runde zwei Sekunden schneller gefahren. Sie hatten zwar neue Reifen, aber trotzdem sind zwei Sekunden pro Runde auf den Rest des Feldes Welten!" Der Österreicher glaubt zudem, dass Mercedes auch in Sachen Sprit einen Vorteil habe: "Wenn du zu dem Antriebsstrang das richtige Benzin hast, was bei Petronas auch der Fall ist, dann sind gleich einmal 30 PS verfügbar."


Fotostrecke: GP Bahrain, Highlights 2014

Wie groß der Vorteil der neuen Mercedes-Aggregate ist, konnte man am Sonntag deutlich sehen. In der Topspeed-Wertung lagen sechs Piloten mit Stern-Motor an der Spitze, und auch bei den schnellsten Rennrunden wären drei Piloten mit jener Antriebseinheit auf das Podest gekommen. Und schlechte Nachrichten für die Konkurrenz: Auf ein Einbrechen der Silberpfeile kann man in zwei Wochen in China wohl eher nicht hoffen, denn auch dort bilden lange Geraden das Herzstück der Strecke.

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