Regel-Kritiker nerven FIA-Präsident Todt

FIA-Präsident Jean Todt teilt gegen die Kritiker der neuen Regeln aus - Die Formel 1 sei noch immer die Spitze des Motorsports und müsse mit der Zeit gehen

(Motorsport-Total.com) - Keine leichten Zeiten für FIA-Präsident Jean Todt: Die neuen Formel-1-Regeln sorgen vor allem bei vielen Fans für Unmut. Im Zentrum der Kritik stehen unter anderem das neue Punktesystem, wegen dem es nun beim letzten Rennen der Saison in Abu Dhabi doppelte Punkte gibt, und die neu eingeführten V6-Motoren, sowie das neue Benzinlimit von 100 Kilogramm pro Rennen.

Titel-Bild zur News: Jean Todt

FIA-Präsident Jean Todt ist genervt von der anhaltenden Kritik an den neuen Regeln Zoom

Einige Zuschauer führen diese Regeländerungen einzig auf den Versuch zurück, die Formel 1 "grüner", also umweltfreundlicher, zu gestalten. Gegenüber des 'Daily Telegraph' macht Todt seinem Ärger über diese Vorwürfe nun Luft: "Wer hat irgendetwas davon gesagt, dass wir grün sind? Wir sagen, dass wir die Evolution der Technologien im Auge haben, wenn wir die Regeln aufstellen."

"Was ist die Spitze des Motorsports? Das ist die Formel 1! Also muss die Formel 1 die Entwicklung der Industrie im Auge behalten, sonst bleibt sie nicht die Spitze des Motorsports", erklärt der Franzose. Auch die Kritiker des neuen Punktesystems nimmt sich Todt zur Brust. Das System würde die Formel 1 "zu 100 Prozent nicht zerstören". Stattdessen forderte er die Nörgler auf, selbst einen Vorschlag zu machen.

Todt, der seit 2009 an der Spitze des Weltverbandes steht, fast zusammen: "Die Leute sind nie zufrieden. Wenn du Dir alle zwei Wochen einen Film ansiehst, dann ist das manchmal großartig. Ich habe neulich Titanic gesehen und ich habe ihn geliebt. Aber manchmal sehe ich einen Film, bei dem ich einschlafe. Mit der Formel 1 ist es genau das Gleiche. Manchmal ist ein Grand Prix großartig, manchmal ist ein Grand Prix langweilig."

"Die Leute sind nie zufrieden." Jean Todt