• 16.03.2014 11:56

Magnussen: "Ich kann es nicht glauben"

Als Formel-1-Neuling auf dem Siegertreppchen: McLaren-Fahrer Kevin Magnussen spricht über seinen Coup beim Saisonauftakt-Rennen in Melbourne

(Motorsport-Total.com) - Er kam aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus: Kevin Magnussen freute sich diebisch über sein Ergebnis beim Großen Preis von Australien der Formel 1. Kein Wunder: Hinter Rennsieger Nico Rosberg (Mercedes) und Lokalheld Daniel Ricciardo (Red Bull) fuhr der dänische Rennfahrer in Diensten von McLaren als starker Dritter über die Ziellinie und stand kurz darauf als erster Vertreter seines Landes auf dem Formel-1-Treppchen. In der Pressekonferenz spricht er über diesen Coup.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Kevin Magnussen bejubelt nach seinem ersten Rennen gleich einen Podestplatz Zoom

Frage: "Kevin, 2013 hat McLaren keinen Podestplatz erzielt, doch du bist gleich in deinem ersten Rennen für das Team in die Top 3 gefahren. Schon am Donnerstag hattest du dich gekniffen, als du dich in der Pressekonferenz in der Gesellschaft von Weltmeistern und Rennsiegern befunden hast. Und heute bist auch du einer der Stars..."
Kevin Magnussen: "Ja. Nico sagte mir gerade: 'Hey, mein Freund, du bist Dritter!' Ich kann es nicht glauben."

"Es ist kein Sieg, aber es fühlt sich ein bisschen wie ein Sieg an. Denn, wie du schon sagst, das Team hat eine schwierige Saison hinter sich. Sie wollten unbedingt zurückschlagen und haben daher sehr hart über den Winter gearbeitet."

"Und sie haben auch mit einem Rookie gearbeitet, der über überhaupt keine Erfahrung verfügt. Das war sicherlich schwierig für das Team, doch sie haben richtig gute Arbeit geleistet. Sie haben mir ein warmes Willkommen angeboten und haben dafür gesorgt, dass ich mich so wohl fühle wie zuhause. Ja, mehr hätte ich nicht verlangen können."

Ricciardo bei gleichem Tempo nicht zu schlagen

Frage: "Erzähle uns von deinem letzten Stint. Erst schien es, als würdest du auf Daniel Ricciardo aufholen, doch dann bist du wieder zurückgefallen und es ging hin und her..."
Magnussen: "Ich denke, Dan und ich hatten eine ziemlich ähnliche Geschwindigkeit. Natürlich kannst du ein bisschen mit dem Motor spielen und für ein paar Runden etwas Druck machen. Danach musst du dich allerdings wieder etwas zurücknehmen, weil du erst wieder Energie sammeln musst."

"Du musst auch Benzin sparen. Das heißt: Ein paar Runden liegst du gewissermaßen auf der Lauer, ehe du wieder mehr tun und aufholen kannst. Ich denke, das macht die Sache von außen interessanter. Denn so werden die Möglichkeiten für Überholversuche geschaffen. Es hat heute aber nicht gereicht. Ich war nicht schnell genug, um an Dan vorbeizugehen."

Frage: "Hattest du im Rennen irgendwelche Probleme mit dem Auto?"
Magnussen: "Hatte ich Probleme? Nein. Nein, es gab kein Problem mit dem Auto, das wir nicht erwartet hätten. Wir wussten eigentlich nicht, womit wir rechnen konnten, aber zum Glück konnten wir mit allem, das aufgetreten ist, gut umgehen. Große Gratulation an das Team und an Mercedes zu einem so zuverlässigen Antriebsstrang. Das ist schon ziemlich beeindruckend für das erste Jahr."

Frage: "Und wie war es beim Spritverbrauch? Gab es da mal Bedenken?"
Magnussen: "Nein. Wahrscheinlich habe ich aber am Anfang etwas zu viel Sprit gespart. Das hat sich aber als gut erwiesen, denn so konnte ich Daniel am Ende etwas unter Druck setzen. Ich musste insgesamt nicht allzu viel Benzin sparen, also war das gut. Das ist halt etwas, worüber ich noch mehr lernen muss, sodass ich da einen Rhythmus finde."

Frage: "McLaren führt nun die Konstrukteurswertung an. Glaubst du, das Team kann diesen Trend mit einem Ex-Champion und einem Formel-1-Neuling fortsetzen?"
Magnussen: "Ja, wer weiß? Wir werden sicherlich unser Bestes versuchen. Ich weiß: Das Team ist ungeheuer motiviert, vorn zu bleiben. Und es ist auch ein Team, das in der Formel 1 vorn stehen sollte. Also was kann ich da sagen? Ich werde mein Bestes geben und das Team wird sein Bestes geben. Wer weiß?"


Fotos: McLaren, Großer Preis von Australien


Frage: "Der Mercedes-Motor scheint sehr gut zu sein. Hättest du diesen Motor auch gern 2015 im Auto?"
Magnussen: "Ich freue mich einfach darüber, bei McLaren zu sein. Ich denke, was Mercedes und McLaren in Zusammenarbeit erreicht haben, ist etwas Besonderes. Und ich freue mich schon auf das, was da noch vor uns liegt."

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