powered by Motorsport.com
  • 29.12.2013 15:09

Abseits der Piste: "Schumis" gefährliche Hobbys

Der Formel-1-Rekordweltmeister musste nicht nur in der Königsklasse, sondern auch bei seiner Motorrad- und Ski-Leidenschaft mehr als nur blaue Flecken einstecken

(Motorsport-Total.com/SID) - Große Sorge um Michael Schumacher: Der siebenmalige Formel-1-Weltmeister ist fünf Tage vor seinem 45. Geburtstag am 3. Januar im französischen Meribel beim Skilaufen abseits der präparierten Piste gestürzt. Er wurde mit dem Helikopter zunächst ins Centre Hospitalier Intercommunal d'Albertville-Moutiers geflogen und nach Informationen französischer Medien wenig später weiter ins Krankenhaus von Grenoble transportiert.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Auf der Piste zuhause: Skifahren zählt zur Leidenschaft von Michael Schumacher Zoom

Das bestätigte Christophe Gernignon-Lecomte, Direktor der Skistation Meribel, dem Sender Radio Monte Carlo. Ein Sprecher des Krankenhauses in Albertville-Meribel verwies auf SID-Anfrage auf die Privatsphäre der Patienten, weshalb man auch im Fall Schumacher keine Auskunft geben werde.

"Schumacher war abseits der präparierten Pisten unterwegs. Er ist um 11:07 Uhr gestürzt und dabei nach eigenen Angaben gegen einen Felsen geprallt. Dabei trug er einen Helm", sagte Gernignon-Lecomte: "Um 11:15 Uhr waren die Rettungskräfte bei ihm, er wurde zunächst ins Krankenhaus nach Moutiers geflogen. Er war geschockt, ein bisschen durchgeschüttelt, aber bei Bewusstsein. Vielleicht hat er eine Gehirnerschütterung, aber keine schwere."

Motorrad: "Schumis" gefährliches Hobby Teil II

Während Schumacher im Krankenhaus untersucht wurde, nahm auch die Polizei vor Ort ihre Ermittlungen auf. Nach ersten Erkenntnissen gab es keinen Zusammenstoß mit einem anderen Skifahrer.

Es ist nicht das erste Mal, dass "Schumi" abseits der Formel-1-Rennstrecken nach einem schweren Unfall im Krankenhaus landete. In Erinnerung sind vor allem seine Abflüge auf dem Motorrad. Nach seinem ersten Rücktritt aus der Königsklasse 2006 sattelte er mehr oder weniger erfolgreich auf Zweiräder um und schockte seine Anhänger immer wieder mit schweren Stürzen.

Trauriger Höhepunkt war der Crash im Februar 2009, als sich Schumacher in Spanien Brüche im Nackenbereich zuzog. Die Verletzungen verhinderten letztlich eine schon damals geplante Rückkehr in die Formel 1 als Ersatz für den verunglückten Ferrari-Fahrer Felipe Massa.

Erinnerungen an Silverstone 1999

Schumacher kehrte 2010 dann doch in die Formel 1 zurück, fuhr aber im Mercedes seinen Erfolgen aus früheren Tagen hinterher. Seit Ende 2012 befindet sich der Kerpener wieder im rennfahrerischen Unruhezustand.

Schumachers schwerster Unfall aus Formel-1-Zeiten datiert aus dem Jahr 1999. Im englischen Silverstone raste er wegen eines Bremsdefekts in einen Reifenstapel und zog sich einen Schien- und Wadenbeinbruch zu.