• 05.11.2013 10:46

  • von Timo Pape

Vettel rechtfertigt Donuts

Die Burnouts von Sebastian Vettel und Mark Webber nach dem Grand Prix von Abu Dhabi sorgten für viel Applaus, dürften aber wohl nicht zum Alltag werden

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel hat die Donuts zurück in die Formel 1 gebracht. Nach dem Gewinn seiner vierten Weltmeisterschaft in Indien war der Heppenheimer nach seiner Ehrenrunde noch einmal auf die Start- und Zielgerade gefahren und hatte die Haupttribüne durch Burnouts zum Jubeln gebracht. Es folgte eine saftige Geldstrafe in Höhe von umgerechnet rund 18.500 Euro, die sein Team Red Bull anschließend übernahm. Nur eine Woche später folgte der nächste Streich.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel, Donuts

Sebastian Vettel ließ nach dem Rennen in Abu Dhabi erneut die Reifen quietschen Zoom

Nach einer weiteren Galavorstellung in Abu Dhabi brannte der Weltmeister erneut einige Ringe auf den Asphalt, diesmal machte sogar Teamkollege Mark Webber mit, der kurz zuvor den Red-Bull-Doppelsieg perfekt gemacht hatte. Der Unterschied zur Vorwoche: Vettel wählte diesmal eine Auslaufzone für sein Siegerspektakel, woraufhin die FIA ein Auge zudrückte und die beiden Heißsporne nicht mit einer weiteren Strafe belegte.

Vettel beteuert nun gegenüber 'Servus TV', dass die viel bejubelten Donuts keine lang geplante Aktion gewesen, sondern vielmehr aus dem Affekt heraus entstanden seien: "Es waren in den vergangenen beiden Rennen wirkliche Ausnahmesituationen - das kam spontan. Die Donuts in Indien waren sehr teuer, in Abu Dhabi kam glücklicherweise keine Strafe hinzu." Die Fans dankten es ihm, auch wenn das eigene Team ein wenig zittern musste.

"Normalerweise ist es nicht erlaubt", weiß Vettel: "Am Kommandostand bekommen die Motoreningenieure auch eine Krise - aber es ist ja eine Ausnahme." Trotzdem sieht der Champion vor allem die schönen Aspekte der Burnouts: "Von außen sieht das doch ganz nett aus. Es ist schwierig, die Orientierung zu behalten, wenn rundherum so viel Qualm entsteht. So etwas macht Spaß." In Texas wird sich dann zeigen, ob der 26-Jährige wirklich nur eine Ausnahme gemacht hat - vorausgesetzt Vettel holt seinen achten Sieg in Folge.


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