powered by Motorsport.com

Caterham: Setzt sich der Aufwärtstrend in Monza fort?

Nach der starken Vorstellung in Spa-Francorchamps will sich Caterham mit einem guten Rennen in Monza aus Europa verabschieden - Kovalainen am Freitag im Auto

(Motorsport-Total.com) - Caterham will beim Großen Preis von Italien in Monza, dem zwölften Lauf zur Formel-1-Weltmeisterschaft 2013, an die ermutigende Vorstellung des Rennwochenendes in Spa-Francorchamps anknüpfen. Dort hatte das Team vor allem mit Giedo van der Garde bei wechselhaften Bedingungen im Qualifying aufgetrumpft. Die drittbeste Zeit in Q1 und Startplatz 14 waren eine Sternstunde in der Formel-1-Geschichte von Caterham.

Titel-Bild zur News: Giedo van der Garde

Erneut wechselhafte Bedingungen wären ganz nach van der Gardes Geschmack Zoom

Die positiven Reaktionen auf diese Vorstellung motivieren den Niederländer zusätzlich. "Nach den vergangenen Rennen gehe ich mit einem guten Gefühl nach Monza und in die restlichen Saisonrennen", sagt van der Garde. "Das gesamte Team wurde für die Vorstellung in Spa sehr gelobt, vor allem weil wir am Samstag das Beste aus den Verhältnissen gemacht habe. Es ist gut, dass die Leute jetzt verstehen, dass wir in diesem Jahr genau das machen, was wir uns vorgenommen haben - dazulernen, uns steigern und die Ergebnisse abliefern, die wir haben wollen."

"Der 14. Platz in Ungarn und das Qualifying und Rennen in Spa haben gezeigt, wie stark unser Paket ist", meint der 28-Jährige. Teamkollege Charles Pic hofft in Italien auf ein glücklicheres Wochenende als noch in Spa. "Wir würden die Europa-Saison gerne positiv beenden. Wir haben in der drei Trainings in Spa starke Leistungen gezeigt, hatten in Q1 aber beide Pech, als wir zur Waage mussten. Dann gab es noch das Ölleck im Rennen", blickt Pic auf seinen Ausfall zurück. "Monza gibt uns die Gelegenheit, nach vorne zu blicken und das Pech hinter uns zu lassen."

Fahrer freuen sich auf die Strecke

Auf die Strecke freut sich Pic bereits. "Monza ist ein toller Platz für Formel-1-Rennen. Es ist so schnell, die Atmosphäre ist toll - auch wenn es dort fast nur Ferrari-Fans gibt - und die Strecke hat eine Menge Geschichte, die man sehen kann. Die alten Steilkurven erinnern einen daran, wie es früher einmal war", so der Franzose. Van der Garde hat sogar schon Siegerpokale aus Italien daheim in der Vitrine stehen. "Dort habe ich sowohl in der Formel Renault 3.5 als auch in der GP2 gewonnen", erinnert sich der Niederländer.

"Die Strecke von Monza sollte uns im Kampf mit unseren direkten Rivalen liegen", hofft der Niederländer, der sein Auto im ersten Freien Training wie schon in Spa an Heikki Kovalainen abgeben muss. "Es ist oft heiß und die schnellste Strecke im Jahr, auf der wir mit einer Abstimmung mit wenig Abtrieb fahren, die zu unserem Auto passen sollte", meint van der Garde. Pic erklärt: "Es darauf ankommen eine Abstimmung zu finden, die uns auf der Geraden maximale Höchstgeschwindigkeit gibt und mit der wir die Randsteine attackieren können."


Fotos: Caterham, Großer Preis von Belgien


Gute Balance auf den Randsteinen wichtig

"Das ist für eine gute Rundenzeit wichtig, vor allem in Kurve drei und sieben, wo man die Zeit in den Kurven minimieren muss, indem man über die Randsteine fährt. Es ist daher entscheidend, das mechanisch das richtige Setup zu finden", sagt Pic, der daran auch in der kommenden Woche im Simulator in der Fabrik in Leafield arbeiten wird. "Wir werden auch viel an der Bremsstabilität arbeiten. Den Bremsenverschleiß und die Kühlung hat man in Monza im Griff, aber es ist wichtig, dass sich das Auto in den Bremszonen konstant verhält, denn dort gewinnt oder verliert man Zeit."

"Im vergangenen Jahr war das Team recht konkurrenzfähig, das wollen wir in diesem Jahr wiederholen", sagt van der Garde. 2012 waren Kovalainen und Witali Petrow im Rennen auf den Positionen 14 und 15 ins Ziel gekommen. "Sollte es ähnliche Bedingungen wir in Spa geben, wissen wir, dass wir unberechenbares Wetter ausnutzen können. Und auch wenn ein weiterer dritter Platz in Q1 unwahrscheinlich ist, können wir aggressiv sein und einige Leute überraschen", so der Niederländer.

Folgen Sie uns!