Ferrari gibt noch nicht auf

Luca di Montezemolo und Stefano Domenicali stacheln die Ferrari-Mitarbeiter zu Bestleistungen an und hoffen auf einen aufschlussreichen Test in Silverstone

(Motorsport-Total.com) - Der vierte Platz von Fernando Alonso am Nürburgring hat Ferrari beim Kampf um die WM zurückgeworfen. 34 Punkte liegt der Spanier vor dem Rennen in Ungarn hinter Weltmeister Sebastian Vettel zurück. Der Vorsprung auf Kimi Räikkönen ist in Deutschland auf sieben Punkte geschrumpft. Bis zum Rennen in Budapest sind zweieinhalb Wochen Zeit. Zudem wird noch vor dem Ungarn Grand Prix in Silverstone getestet.

Titel-Bild zur News: Luca di Montezemolo

Luca di Montezemolo möchte seine Mitarbeiter zu Bestleistungen motivieren Zoom

Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo fordert in dieser für die WM kritischen Phase von jedem Mitarbeiter Bestleistungen: "Wir haben uns die Agenda für die kommenden Wochen angesehen, um die Prioritäten mit den Ingenieuren zu besprechen. Ich bitte jeden um eine noch größere Entschlossenheit und volle Konzentration bei jedem Detail", schildert der Italiener entschlossen.

"Ich habe enormes Vertrauen ins Team und erwarte von jedem konkrete Rückmeldungen, weil es nur mit großem Willen und viel Arbeit möglich wird, die Ergebnisse zu erzielen, die wir uns wünschen. Um es zusammenzufassen: Weniger Worte und mehr Ergebnisse", so di Montezemolo. Auch Teamchef Stefano Domenicali feuert seine Truppe für die kommenden Wochen noch einmal an. Das Rennen in Deutschland verbucht er als Enttäuschung.

"Wir erhielten erneut die Bestätigung, wie wichtig die Analyse der Daten und das Verwalten der Reifen ist. Das ist für alle gleich, doch wir müssen versuchen, mehr als die anderen aus ihnen herauszuholen, wenn wir gewinnen wollen. Das gilt auch für die Entwicklung des F138, ein Bereich, in dem wir es besser machen müssen als unsere Gegner", erklärt Domenicai.


Fotos: Ferrari, Großer Preis von Deutschland


"Es stehen vor Ungarn einige maßgebende Wochen bevor. Es wird einen wichtigen Test geben, aus dem wir das Maximum herausholen müssen - sowohl bei der Performance der Reifen als auch bei der technischen Entwicklung des Autos. Es ist noch alles offen. Wir sind erst bei der Halbzeit der Meisterschaft. Die Ziele, die wir uns zu Beginn gesetzt haben, sind immer noch in Reichweite", ist sich Domenicali sicher.