Zweiter Force-India-Fahrer: Di Resta hat keinen Favoriten

Force-India-Pilot Paul di Resta gibt sich bezüglich seines neuen Teamkollegen neutral: Schnelligkeit und Teamplayer-Qualitäten sind für ihn maßgebend

(Motorsport-Total.com) - Die Frage nach dem zweiten Stammfahrer bei Force India ist nach wie vor offen. Neben Stammpilot Nummer eins Paul di Resta greifen beim Jerez-Test in dieser Woche James Rossiter und Jules Bianchi ins Lenkrad des neuen VJM06. Rossiter dürfte für das zweite Cockpit nicht in Frage kommen, ist er doch als einer der Stammfahrer des LMP-Programms von Lotus in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) gesetzt.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta hat klare Vorstellungen vom idealen Teamkollegen, aber keinen Favoriten Zoom

"Was die Formel 1 betrifft, ist James derzeit sehr unerfahren", bestätigt di Resta und erklärt, warum der 29-jährige Brite in Jerez (am späten Mittwochnachmittag und am Donnerstagvormittag) zum Einsatz kommt: "Er erledigt die Simulator-Arbeit für uns. Insofern ist es wichtig, dass er die Wechselbeziehung zwischen Simulator und Strecke versteht."

Am Freitag sitzt der letztjährige Force-India-Testfahrer Bianchi im Cockpit. Die Chancen des Franzosen auf das zweite Stammcockpit sind deutlich größer als im Falle von Rossiter. "Jules testete in der Vergangenheit viel für Ferrari und auch für uns. Aus diesem Grund hat das Team entschieden, ihn ins Auto zu setzen", sagt di Resta, sieht seinen eigenen Vorwärtsdrang durch die Arbeitsteilung aber nicht gestört: "Das behindert meine Vorbereitung nicht. Ich habe mein Programm und das ist es, worauf ich mich konzentriere."

Bruno Senna endgültig aus dem Rennen

Di Resta erklärt, warum sich Force India für diese Woche für drei verschiedene Fahrer im Cockpit des VJM06 entschieden hat. "Auf diese Weise erhalten die Jungs in der Fabrik eine weitere Meinung über das Auto. Das ist es, worum es unterm Strich geht."

Einen persönlichen Favoriten als Teamkollegen hat der Schotte ohnehin nicht: "Da bin ich neutral. Es ist alles in Ordnung, solange er schnell ist, mich antreibt und ein Teamplayer ist. Die Teamführung wird eine Entscheidung treffen, sobald sie soweit ist." Neben Bianchi gilt nach wie vor Adrian Sutil als Kandidat. Bruno Senna hingegen ist seit seinem Wechsel ins WEC-Programm von Aston Martin endgültig aus dem Rennen.