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  • 09.01.2013 12:14

  • von Dominik Sharaf

Formel-1-Zukunft: Pirelli macht "offizielle Angebote"

Die Italiener sind sehr daran interessiert, ihr Engagement über 2013 hinaus fortzusetzen, müssen neben den Teams aber auch Bernie Ecclestone überzeugen

(Motorsport-Total.com) - Pirellis Vertrag als Reifenlieferant der Formel 1 läuft zum Jahresende aus. Die Zusammenarbeit mit der Königsklasse soll mit der Saison 2013 trotz der teils heftigen Kritik, die in den vergangenen Monaten auf die Italiener einprasselte, aber nicht enden. Paul Hembery steht im Gespräch mit 'Pitpass' hinter einer Verlängerung des Engagements: "Wir hoffen es. Wir hatten zwei sehr aufregende Jahre und das Gefühl, unseren Teil dazu beigetragen zu haben", so der Sportchef mit Blick auf die Zukunft.

Titel-Bild zur News: Pirelli-Reifen

Sonnige Aussichten: Pirelli will der Formel 1 über 2013 hinaus erhalten bleiben Zoom

Hembery unterstreicht die wirtschaftliche Perspektive, die die Formel 1 Pirelli bietet und kündigt eine Entscheidung innerhalb der nächsten Monate an: "Wir sind als Unternehmen daran interessiert, weiterzumachen." Jedoch gibt es für die Pläne keine Zusage in Form eines Blankoschecks. Der Brite schränkt ein: "Natürlich ist es wie bei jedem Unternehmen, es geht nicht um jeden Preis." Pirelli hatte mit dem Einstieg im Jahr 2011 das Geschäftsmodell gründlich geändert und die Teams zur Kasse gebeten.

Kamen die Pneus bis dato kostenlos in die Box, verlangt Pirelli von den Teilnehmern einen Obolus in unbekannter Höhe für die Einheitsreifen. Gerüchteweise soll dieser bei rund drei Millionen US-Dollar (umgerechnet circa 2,28 Millionen Euro) liegen. Hembery deutet an, dass die Vorgespräche mit den Teams abgeschlossen wären: "Wir sind nun an dem Punkt, an dem wir offizielle Angebote machen. Es ist eine komplexe Situation, schließlich muss auch der Promoter zustimmen." Bernie Ecclestone also.

Hembery, der mit Pirelli am 23. Januar die Gummis für die kommende Saison präsentieren wird, hält auf dem Weg zu einer Zukunft in der Formel 1 keine Hürde für unüberwindbar: "Ich glaube daran. Wenn die Teams unseren Verbleib wünschen und die Bedingungen vernünftig bleiben, passiert es", gibt er sich optimistisch.