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De la Rosa: "Wie bei einer Auktion"

Routinier Pedro de la Rosa hofft für die Saison 2013 auf eine Anstellung als Test- und Ersatzfahrer, schätzt seine Chancen aber realistisch ein

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Scheitern seines offiziell noch aktuellen Arbeitgebers HRT sieht die Formel-1-Zukunft von Pedro de la Rosa düster aus. Die Hoffnungen auf ein Stammcockpit hat der Spanier längst aufgegeben, weshalb er sich notgedrungen nach einer Anstellung im zweiten Glied umsieht.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa droht notgedrungen der Abschied von der Formel-1-Bühne Zoom

"Ich versuche, einen Job als Test- oder Ersatzfahrer in einem guten Team zu bekommen", gibt de la Rosa gegenüber der spanischen Tageszeitung 'AS' Einblick in seine Zukunftsplanung, ist sich aber der Schwierigkeit der Lage bewusst: "Bei den verbliebenen Teams ist es wie bei einer Auktion. Derjenige, der das meiste Geld mitbringt, bekommt den Job."

So rechnet sich der Teilnehmer an mehr als 100 Grands Prix keine allzu großen Chancen aus, im Verlauf des Jahres 2013 irgendwann im Formel-1-Cockpit zu sitzen. "Ich habe keine Sponsoren, die das ermöglichen könnten", spricht de la Rosa erneut die Mitgift an, die inzwischen selbst für eine Anstellung als Testfahrer notwendig ist.

In der vergangenen Woche hatte der Spanier betont, dass er die Chancen auf ein Comeback als McLaren-Testfahrer nahezu bei Null sieht. "McLaren wird die Tür nicht weit öffnen, denn ich habe sie schon zwei Mal verlassen", so de la Rosa mit Blick auf seine jeweils neuen Arbeitgeber Sauber (2010) und HRT (2012). Unzufrieden ist der 41-Jährige mit seinem eingeschlagenen Karriereweg rückblickend aber nicht: "Ich bin meinen Weg gegangen und kann mit meiner Entscheidung leben."

Nach dem HRT-Aus wird der Mann, der beim Grand Prix von Ungarn 2006 mit Platz zwei den einzigen Podestplatz seiner Formel-1-Karriere einfuhr, aller Voraussicht nach mit einem kompletten Abschied aus der Grand-Prix-Szene leben müssen.