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Ecclestone: Schumachers Comeback war ein Fehler

Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone sieht das Comeback von Michael Schumacher kritisch, den Wechsel von Lewis Hamilton kann er nachvollziehen

(Motorsport-Total.com) - Mit hohen Erwartungen kündigte Michael Schumacher vor der Saison 2010 sein Formel-1-Comeback bei Mercedes an. Drei Jahre später fällt die Bilanz ernüchternd aus: 58 Rennen, kein Sieg, ein Podium und eine aberkannte Pole-Position. Einige Stimmen sagen, dass der Rekordweltmeister seinem Ansehen mit dem Comeback geschadet habe. Dieser Meinung ist auch Formel-1-Boss Bernie Ecclestone: "Im Nachhinein betrachtet hätte Michael nicht mehr starten sollen", sagt der 82-Jährige gegenüber 'ESPN F1'.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone (Formel-1-Chef), Michael Schumacher

Bernie Ecclestone hätte "Schumi" drei erfolgreichere Jahre gewünscht Zoom

Schumachers größter Fehler sei gewesen, dass er mit einem Team zurückgekehrt war, welches ihm kein konkurrenzfähiges Auto geben konnte: "Wie hätte er wohl ausgesehen, wenn er sich Red Bull angeschlossen hätte - oder Ferrari?", fragt sich Ecclestone. "Ich vermute, dass er Mercedes stärker eingeschätzt hatte, als sie es letztlich waren."

Angesichts dessen glaubt Ecclestone auch, dass Schumacher selbst dann seinen Rücktritt bekanntgegeben hätte, wenn Lewis Hamilton nicht bei Mercedes unterschrieben hätte: "Ich denke, Schumacher wollte sowieso aufhören." Den Wechsel Hamiltons in Schumachers Cockpit kann der Brite aber nachvollziehen: "Hamilton hatte eine begrenzte Zahl an Möglichkeiten: Stillstand (bei McLaren; Anm. d. Red.), ein schlechteres Team als Mercedes, oder eben Mercedes."