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Brawn mahnt Hamilton zu Geduld

Ross Brawn möchte seinen beiden Fahrern ein siegfähiges Auto hinstellen - Lewis Hamilton fragt Nico Rosberg schon nach den Schwächen des Mercedes

(Motorsport-Total.com) - Nach sechs Formel-1-Saisons bei "seinem" McLaren-Team bricht Lewis Hamilton die Zelte in Woking ab, um bei Mercedes einen neuen Anlauf zu starten. 25 Millionen Euro soll der Brite dort pro Jahr verdienen. Doch hat er damit alle Chancen verspielt, 2013 ein Rennen zu gewinnen? Mercedes-Teamchef Ross Brawn hat die großen Ziele auf jeden Fall noch nicht aufgegeben.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Hamilton erwartet zu Nico Rosberg ein ähnliches Verhältnis wie zu Jenson Button Zoom

"Wir arbeiten sehr hart, um Lewis und Nico Rosberg die Möglichkeit zu geben, Rennsiege einzufahren und Poles zu erobern. Das ist unser Ziel", sagt der Teamchef gegenüber der britischen Zeitung 'The Sun'. "Von unserer Position aus gesehen ist es natürlich immens wichtig, dass wir uns steigern. Das werden wir versuchen, auch wenn wir dabei nicht alle unsere Ziele einhalten. Aber ich denke, dass wir in der nächsten Saison einiges erreichen können."

Brawn freut sich schon auf die Zusammenarbeit mit seinem Landsmann Hamilton: "Das wird sehr interessant für alle von uns. Er wird sicher ganz anders sein, als Michael es war." Gleichzeitig mahnt er den Weltmeister von 2008 aber schon zur Geduld: "Ich weiß, dass er tief im Herzen immer gewinnen möchte, aber er muss auch verstehen, auf welcher Reise wir uns derzeit befinden."

Dessen ist sich der britische Neuankömmling bewusst. Hamilton soll Rosberg schon intensiv über die Saison seines Mercedes-Boliden ausgefragt haben - inklusive der Schwächen des Autos. "Nico und ich fliegen häufiger gemeinsam zu den Rennen", sagt Hamilton, "da reden wir über viele Dinge." Doch er betont, dass er nicht vorhabe, eine enge Freundschaft zu seinem neuen Teamkollegen aufzubauen: "Wir werden erbitterte Rivalen werden, wie ich und Jenson (Button; Anm. d. Red.)." Respekt werde es zwischen den beiden laut Hamilton dennoch geben: "Wir werden ein positives Verhältnis haben."