Berger: Grand Prix von Österreich "hätte was"

Gerhard Berger würde eine Rückkehr des Formel-1-Zirkus nach Spielberg begrüßen und sieht auf dem Weg zum Comeback nur einen kleinen Stolperstein

(Motorsport-Total.com) - Kehrt die Formel 1 in der kommenden Saison nach zehn Jahren Pause nach Österreich zurück und trägt auf dem Red-Bull-Ring das derzeit noch ohne Austragungsort versehene Rennen am 21. Juli 2013 aus oder aber belässt es die Königsklasse bei den derzeit fixierten 19 Rennen?

Titel-Bild zur News: Gerhard Berger

Gerhard Berger macht sich für ein Österreich-Comeback der Formel 1 stark

Während es von Seiten der FIA noch keine Stellungnahme gibt, mehren sich in der Alpenrepublik die Stimmen, die eine Rückkehr des Grand-Prix-Zirkus begrüßen würden. Nach dem dreifachen Ex-Weltmeister Niki Lauda, stimmt nun auch dessen direkter Nachfolger als Österreichs Formel-1-Aushängeschild, Gerhard Berger, in diesen Tenor ein und sagt: "Wenn Red Bull im Spiel ist, ist nichts unmöglich."

"Die haben den Hebel für so etwas", stellt Berger im Gespräch mit 'oe24.at' die Macht des Energydrink-Riesen heraus und hält fest: "Sie haben die Rennstrecke, sie haben alle Möglichkeiten und dazu die besten Kontakte und das nötige Standing bei den entscheidenden Formel-1-Stellen. Und Geld sollte auch nicht das Problem sein. Also kann ich mir grundsätzlich alles vorstellen."

Infrastruktur bedarf einer Aufrüstung

Als einziger Fahrer, der sowohl auf dem altehrwürdigen Österreichring als auf auch auf dem kürzeren A1-Ring (der dem heutigen Red-Bull-Ring entsprach) Formel-1-Rennen bestritt, hegt Berger für die Steiermark als Grand-Prix-Bühne große Sympathien: "Dieser Grand Prix hätte was. Ich würde ihn absolut begrüßen: für unsere Fans, für den erneuerten Ring, der super gemacht ist, und für Red Bull, die es immer wieder schaffen, das Beste aus einer Sache zu machen."

Als die Formel 1 im September 1997 zum ersten Mal auf der 4,3 Kilometer langen Streckenvariante gastierte, befand sich der damalige Benetton-Pilot Berger in seiner Abschiedssaison und ist überzeugt: "Der Kurs passt auch jetzt noch. Dazu kommt die topmoderne Infrastruktur, die man für die Formel 1 natürlich aufrüsten müsste, was aber sicher kein Problem wäre."

Von mangelnden Unterbringungsmöglichkeiten für die zahlreichen Mitglieder des Grand-Prix-Zirkus will Berger jedenfalls nichts wissen. "In Silverstone hab ich ein viel größeres Hotelproblem", spricht er den alljährlichen Austragungsort des Grand Prix von Großbritannien an.

Einzig in den hartnäckigen Anwohnern in Spielberg, welche sich seit Jahren gegen ein Formel-1-Comeback aussprechen, sieht Berger einen letzten kleinen Stolperstein. "Gegner gibt es überall. Die Mehrheit sollte leicht zu überzeugen sein, dass ein Grand Prix unterm Strich nur positiv ist", hofft der 210-fache Grand-Prix-Starter auf ein Umdenken, das letztlich alle erreicht.

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