Williams will Aufwärtstrend zu versöhnlichem Ende nutzen

Mit der Unterstützung ihrer Fans möchten Pastor Maldonado und Bruno Senna in Sao Paulo nach einem turbulenten Jahr zum dritten Mal in Serie in die Punkte fahren

(Motorsport-Total.com) - Ein versöhnliches Ende einer turbulenten Saison - genau das ist es, was sich das Williams-Team beim Saisonfinale in Brasilien wünscht. Nach dem Sensationssieg in Spanien zeigte der Bolide zwar immer wieder sein enormes Potenzial, doch die Piloten konnten dieses zu selten umsetzen. Zuletzt gab es aber deutliche Anzeichen, dass das Team in die richtige Richtung geht: In Abu Dhabi und in den USA fuhren jeweils Pastor Maldonado und Bruno Senna in die WM-Punkteränge.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Der Schein trügt: Die Williams-Formkurve zeigt klar nach oben Zoom

Maldonado freut sich auf das letzte Rennen des Jahres: "Der Grand Prix von Brasilien ist sehr speziell, und es gibt keinen besseren Ort, um die Saison zu beenden. Die Atmosphäre ist sehr lateinamerikanisch, und die Fans zählen zu den leidenschaftlichsten und sachkundigsten der Welt."

Maldonados "halbes" Heimrennen

Dazu kommt, dass es sich um das Rennen handelt, das am nächsten bei seiner Heimat Venezuela liegt: "Ich sehe dort immer viele venezolanische Flaggen rund um die Strecke und viele Venezolaner in Sao Paulo. Es fühlt sich also ein bisschen wie ein Heim-Grand-Prix an. Das gesamte Team möchte die Saison mit einem starken Ergebnis beenden, um mit dem richtigen Schwung in den Winter zu gehen."

Für Maldonados Teamkollege Senna handelt es sich um ein echtes Heimrennen, schließlich stammt er aus Sao Paulo: "Ich bin extrem aufgeregt, für das letzte Saisonrennen nach Hause zu reisen. Beim Heimrennen anzutreten ist immer etwas Anderes, und es ist toll, wie man die Energie und die Aufregung durch das Publikum aufnimmt. Ich hatte erst zwei Mal die Möglichkeit, ein Formel-1-Rennen zu Hause zu bestreiten, aber beide Male gab mir das Publikum zusätzlichen Auftrieb."

Senna setzt bei Heimrennen auf Aufwärtstrend

Auch die Strecke sagt Senna zu: "Interlagos ist ein Kurs, den die meisten Fahrer mögen. Er ist sehr technisch, und es ist schwierig, das Maximum herauszuholen, was für aufregende Rennen sorgt. Wir haben uns bei den letzten paar Rennen deutlich verbessert, und hoffentlich können wir diesen Aufwärtstrend weitergehen und einmal mehr mit beiden Autos punkten."

Williams-Chefingenieur Mark Gillan freut sich auf sein persönliches "Lieblingsrennen": "Die 71 Runden auf dem sehr hoch gelegenen Kurs in Interlagos sind eines der Saison-Highlights, außerdem kann man dort überholen. Beim Setup ist man auf diesem Kurs mit dem klassischen Kompromiss zwischen den viel Abtrieb erfordernden mittelschnellen bis langsamen Kurven in Sektor zwei und der wenig Luftwiderstand erfordernden Bergaufpassage von Kurve 12 bis zur Ziellinie konfrontiert. Nach einer einer doppelten Zielankunft in den Punkten in Austin hoffen wir nun auf ein ähnliches Ergebnis, um die Saison mit einem Höhepunkt zu beenden."