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  • 25.11.2012 16:19

  • von Felix Matthey

Red-Bull-Motoren auch weiterhin mit Renault-Schriftzug

Obwohl Infiniti seine Partnerschaft mit Red Bull ausgeweitet hat, wird der Mutterkonzern Renault weiterhin als Motorenpartner der Österreicher auftreten

(Motorsport-Total.com) - Am heutigen Sonntag gab Infiniti die Ausweitung seiner Partnerschaft mit Red Bull bekannt. Wie 'SPORT BILD' berichtet, soll die japanische Luxusmarke dem österreichischen Team künftig rund 15 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung stellen, der Vertrag wurde bis einschließlich 2016 verlängert.

Titel-Bild zur News: Renault-Motor im Red Bull

Der Renault-Schriftzug wird auch künftig die Motoren von Red Bull zieren

Die Ausweitung der Partnerschaft mit Infiniti, die vor allem den Technologiebereich beider Marken betreffen wird - wo der Konzern fortan sogar mit Mercedes kooperiert - , wird allerdings nicht damit verbunden sein, dass Red Bull künftig mit Infiniti als Motorenpartner an den Start gehen wird. Infiniti ist die Tochtermarke von Red Bulls Motorenpartner Renault, die den Österreichern vergangenes Wochenende zum dritten Konstrukteurs-Titel in Folge verhalfen.

"Nein, wir wollen bei unserer Partnerschaft nicht für Verwirrung sorgen, wer für was zuständig ist", antwortet Renault-Chef Carlos Ghosn gegenüber 'Autosport' auf die entsprechende Frage. Allein die Tatsache, dass Infiniti mit Red Bull in Verbindung gebracht werde, reiche laut Ghosn schon aus um beiden Marken ein gepflegtes Image zu verschaffen.

Renault rüstet derzeit ein Drittel des Formel-1-Starterfeldes mit Motoren aus: Neben Red Bull vertrauen Lotus, Williams und Caterham auf Aggregate der Franzosen. Die Franzosen handelten schnell als sich ab 2008 zuerst Honda und später auch Toyota als Teams und Motorenhersteller aus der Formel 1 zurückzogen: "Wir wollen weiterhin bei vielen Teams als Motorenpartner tätig sein, der das Herzstück des Wettkampfes darstellt", kommentiert Ghosn das umfangreiche Engagement seines Konzerns in der Königsklasse, das im Zuge der Regeländerungen 2014 noch weiter ausgeweitet werden soll.