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Vettel: "Mir macht es Spaß, im Kreis zu fahren"

Fußballer fragen - Sebastian Vettel antwortet: Dabei erkennt der Red-Bull-Pilot zahlreiche Parallelen zwischen den beiden grundverschiedenen Sportarten

(Motorsport-Total.com) - Fußball wird, nicht nur in Deutschland, oft als schönste Nebensache der Welt bezeichnet. Und auch unsere Formel-1-Piloten sind in dieser Beziehung "typisch deutsch" und frönen der Leidenschaft um das runde Leder. Michael Schumacher kickte jahrelang in seiner Wahlheimat Schweiz für die Mannschaft des FC Echichens, Teamkollege Nico Rosberg vertreibt sich sogar im Fahrerlager mit Fußballspielen die Zeit, und auch Sebastian Vettel steht regelmäßig bei Benefizspielen auf dem Platz.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel ist wie viele seiner deutschen Kollegen begeisterter Fußballer

Doch auch in der Rolle des Fans verfolgt der 25-Jährige das Geschehen in der deutschen Fußball-Bundesliga, und wie es sich für einen Hessen gehört, schlägt sein Herz für den Erstliga-Aufsteiger Eintracht Frankfurt, der derzeit in der höchsten deutschen Spielklasse für Furore sorgt. Das inspirierte den TV-Sender 'Sky' zu einem Interview der besonderen Art. Eintracht-Spieler stellten die Fragen, Vettel antwortete. Dabei kam der Red-Bull-Pilot zu dem Schluss, dass die beiden grundverschiedenen Sportarten doch einige Gemeinsamkeiten haben.

So zum Beispiel bei der Taktik im Saisonfinale: "Es ist ähnlich wie im Fußball. Auch wenn es nur noch drei oder vier oder sechs Spieltage sind, versucht man weiterhin sein Ding durchzuziehen", sagt Vettel. "Es ist extrem wichtig, sich auf jeden einzelnen Schritt zu konzentrieren, damit das Ergebnis dann passt. Wir müssen nicht irgendwie das Rad neu erfinden, sondern genau so weitermachen und keine Möglichkeit auslassen."

Bei der Frage nach seinem Erfolgsrezept gibt Vettel offen zu: "Ich bin kein Genie, aber wenn man mehr Punkte als alle anderen hat, ist das schon einmal ein Anfang." Auch hier erkennt der Deutsche wieder Parallelen zum Fußball: "Wenn man nach 34 Spieltagen mehr Punkte hat als die anderen, dann kann man sich Deutscher Meister nennen." Und wie im Fußball sei es auch in der Formel 1 wichtig, dass man Spaß an der Sache habe. "Ich sehe das nach wie vor als Privileg, mir macht es Spaß, im Kreis zu fahren", erklärt Vettel.

"Ich bin kein Genie." Sebastian Vettel

Einen Spieler seiner Lieblingsmannschaft musste Vettel jedoch enttäuschen. Auf die Frage von Angreifer Alex Meier, ob er in Vettels Auto passen würde, antwortete dieser dem Hünen: "Nein, leider nicht. Mit 195 cm würde es nicht so schön aussehen." Die 185 cm von Teamkollege Mark Webber seien schon fast die Grenze: "Vor allem wegen Adrain (Newey, Anm. d. Red.), der immer versucht, uns immer weniger Platz zu geben", spielt Vettel auf die "Maßanzüge" des Star-Designers an.

Dafür stellte der Deutsche den Spielern jedoch in Aussicht, sie zu einem Grand Prix einzuladen: "Wenn das mit der Champions-League-Qualifikation klappt, dann klappt das auch mit den Tickets", so Vettel. Derzeit stehen die Chancen für die Eintracht-Kicker gut. Nach sieben von 34 Spieltagen belegt die Mannschaft den zweiten Platz in der Tabelle. Würden sie diesen halten, wäre sie in der Champions League mit von der Partie - und die Spieler Vettels Gäste bei einem Rennen.

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