Teams unerfreut über drohende Gebührenerhöhung

Die im Raum stehende Erhöhung diverser FIA-Gebühren stößt bei den Teams naturgemäß auf wenig Gegenliebe - Monisha Kaltenborn mahnt zu Vorsicht

(Motorsport-Total.com) - Statt bisher 305.000 Euro soll jedes Team ab 2013 700.000 Euro Nenngeld für die Formel-1-Weltmeisterschaft bezahlen müssen, plus noch einmal 7.000 Euro pro gewonnenem WM-Punkt. Dieser Vorstoß dürfte wohl ein Versuch der FIA sein, sich im Zuge der Concorde-Verhandlungen, bei der sie von Bernie Ecclestone bisher übergangen wurde, ihr Stück vom Kuchen an einem anderen Ende abzuschneiden.

Titel-Bild zur News: Eric Boullier

Eric Boullier will eine Erklärung für die geplante Gebührenerhöhung der FIA Zoom

Doch bei den mittelständischen bis kleinen Teams, die finanziell großteils schwer angezählt sind, sorgt das für keine Begeisterungsstürme: "Wir wurden über diese Änderung von der FIA noch nicht offiziell informiert", meint Lotus-Teamchef Eric Boullier. "Sollte es so kommen, müssten wir natürlich verstehen, wie so ein Preisanstieg gerechtfertigt ist, denn der Unterschied zwischen dem jetzigen und dem zukünftigen Niveau wäre enorm."

Auch Monisha Kaltenborn reagiert verhalten: "Ich denke, der FIA ist völlig klar, dass es viele Teams gibt, die sich in einer finanziell herausfordernden Situation befinden, und wenn man diesen dann eine weitere Bürde wie diese auferlegt, abhängig vom Paket, sollte man vorsichtig an die Situation herangehen."

FIA-Präsident Jean Todt beteuerte heute in Monza, er wolle die Gesamtkosten für die Teams um rund 30 Prozent senken.