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Rekordergebnis für Ferrari: Bleibt Alonso bis 2017?

Mehr als 100 Millionen Euro Gewinn, über eine Milliarde Umsatz: Trotz Wirtschaftskrise verzeichnet Sportwagenhersteller Ferrari ein Rekordergebnis

(Motorsport-Total.com) - Trotz Euro-Krise und des angespannten Marktumfelds hat der italienische Sportwagenhersteller Ferrari im ersten Halbjahr 2012 erneut ein Rekordergebnis erzielt. Unterm Strich steht ein Nettogewinn von 100,8 Millionen Euro, das entspricht einem Plus von zehn Prozent zum Vergleichszeitraum 2011. Der Umsatz ist sogar um 11,9 Prozent auf 1,208 Milliarden Euro gestiegen.

Titel-Bild zur News: Emilio Botin und Luca di Montezemolo

Die mächtigen Eminenzen bei Ferrari: Emilio Botin und Luca di Montezemolo Zoom

Ferrari ist zudem schuldenfrei und hat 895 Millionen Euro auf der Bank liegen. Doch während Märkte wie Großbritannien (plus 43 Prozent), Deutschland (plus 18) und die USA (plus 17) die Bilanz angeschoben haben, wurde ausgerechnet auf dem Heimatmarkt Italien sogar ein Minus verzeichnet. Ferrari macht dafür die Finanzkrise und die Einführung neuer Steuern verantwortlich. Statt 187 (erstes Halbjahr 2011) wurden nur noch 164 Autos ausgeliefert.

Interessant ist, dass vor allem die Achtzylinder-Modelle weiterhin erfolgreich sind - ein Grund, warum sich Ferrari in der Formel 1 gegen das von der FIA anvisierte Downsizing auf Vierzylinder-Turbos gewehrt hat. Als Kompromiss kam letztendlich ein V6-Turbo heraus, der 2014 eingeführt wird. Die größten Straßen-Verkaufsschlager sind der California 30 und der 458 Spider. Der neue F12berlinetta (zwölf Zylinder) wird erst ab Herbst ausgeliefert.

Zudem erwähnt Ferrari in der aktuellen Bilanzaussendung die in Monza bekannt gegebene Vertragsverlängerung mit der spanischen Großbank Santander bis 2017. Santander-Chef Emilio Botin ist ein glühender Fan von Fernando Alonso - und das Sponsoring des Formel-1-Teams vermutlich an den Verbleib des spanischen Superstars gekoppelt. Gut möglich also, dass Alonsos über 2016 hinaus für die Scuderia aus Maranello fahren wird.