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Glock: "Ich habe unser Teil fliegen sehen"

Timo Glock kämpfte in Monza auf verlorenem Posten, nachdem er im Getümmel der ersten Runde ein Teil des Frontflügels verlor - Kleines Marussia-Upgrade für Singapur

(Motorsport-Total.com) - Marussia-Pilot Timo Glock beendete den Grand Prix von Italien auf Platz 17 vor beiden HRT, aber hinter Teamkollege Charles Pic. Das Rennen des Deutschen erhielt schon in der Roggia-Schikane der ersten Runde einen herben Dämpfer, als im Getümmel der Frontflügel seines MR01 beschädigt wurde.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock erlebte in Monza einen unglücklichen Arbeitstag Zoom

Im Interview spricht Glock über seine Kollision in der ersten Runde, über sein Rennen im Anschluss an den Zwischenfall und über seine Erwartungen für den anstehenden Grand Prix von Singapur.

Frage: "Timo, wie beurteilst du das Rennen?"
Timo Glock: "Es war ein bisschen schade. Ich hatte einen guten Start und kam gut durch die erste Ecke. In der zweiten Ecke ist mir dann leider Petrow vors Auto gefahren und hat meinen Frontflügel berührt. Er musste wohl auch jemandem ausweichen, weil vor ihm fast alle innen angebremst haben. Es gab dann sozusagen einen Rückstau. Er ist dann ausgewichen und fuhr mir vors Auto. Ich konnte ihm nicht ausweichen. Dabei hat er mir den Frontflügel kaputt gefahren. Ich musste dann früh an die Box. Ab diesem Zeitpunkt war das Rennen durch."

Frage: "Hast du sofort gemerkt, dass der Frontflügel beschädigt war?"
Glock: "Naja, ich habe unser Teil halten fliegen sehen. Da wusste ich, dass es von meinem Auto stammt. Ich blieb noch zwei oder drei Runden draußen und kam dann an die Box. Somit war klar, dass ich einen langen Mittelstint fahren musste. Irgendwann haben die Reifen dann natürlich abgebaut und wir konnten die Pace nicht mehr ganz halten. Ich kam dann etwas früher herein, hatte dann aber Pech. Ich kam extrem schlecht in die Blauen Flaggen hinein. Wenn du da einmal drin bist, musst du das ganze Feld einmal durchlassen. Dann ist das Rennen eh komplett vorbei."


Fotos: Timo Glock, Großer Preis von Italien


Frage: "Gab es mit deinem Teamkollegen heute wieder irgendein Gemetzel, das im Fernsehen nicht zu sehen war?"
Glock: "Nein, wir waren diesmal relativ weit auseinander."

Frage: "Beim nächsten Rennen in Singapur bringt ihr euer letztes Update-Paket in dieser Saison, richtig?"
Glock: "Ja, ein paar kleine Teile. Wir müssen mal schauen, wie viel das insgesamt sein wird. Das neue Downforce-Package, das wir in Spa bekommen hatten, wird auf High-Downforce-Strecken vielleicht nochmal einen Tick besser sein. Dann schauen wir mal, wo wir damit in Singapur stehen."

Frage: "Gibt es noch irgendwas, das du loswerden möchtest?"
Glock: "Ich glaube, wir haben ein ganz guten Job gemacht. Dafür, dass wir uns nicht speziell auf Monza vorbereitet hatten, haben wir uns noch ganz beachtlich aus der Affäre gezogen und hatten im Vergleich zu Caterham eine ganz gute Pace im Rennen. Ich glaube, Charles (Teamollege Pic; Anm. d. Red.) war nur zehn oder zwölf Sekunden hintendran. Somit war das ganz positiv fürs Team."