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  • 09.09.2012 20:33

Frühes Pech bremst Glock

Marussia-Pilot Timo Glock wurde in Monza durch eine frühe Kollision zurückgeworfen, nimmt aber trotzdem noch Positives aus Italien mit

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Pilot Timo Glock ist beim Großen Preis von Italien in Monza auf den 17. Rang gefahren. Der gebürtige Hesse musste nach einem Zwischenfall in der ersten Runde über 300 Kilometer lang mit stumpfen Waffen kämpfen, aber er absolvierte die Renndistanz im Marussia-Cosworth MR01 dennoch mit zahlreichen konkurrenzfähigen Rundenzeiten.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock in Monza: Sein Rennen wurde dieses Mal schon früh beeinträchtigt Zoom

Glock war als 19. gestartet. Er hat somit im Rennen zwei Ränge gewonnen und darf sich über eine runde Zahl in der Statistik freuen. Seit seinem Formel-1-Debüt im Juni 2004 hat der Deutsche in 84 Grands Prix insgesamt genau 200 Positionen gutgemacht.

"Es ist schade, was direkt nach dem Start passiert ist", sagt Glock. "Ich kam nicht sonderlich gut vom Fleck, aber immerhin ordentlich durch die erste Schikane. Vor der zweiten gab es einen Stau, alle verzögerten vor mir. Petrow zog in dem Gewirr nach außen, ich konnte ihm nicht mehr ausweichen. Dabei wurde mein Frontflügel beschädigt. Ab diesem Zeitpunkt war für mich nicht mehr viel zu holen, denn der Abtrieb war nicht mehr komplett vorhanden."


Fotos: Timo Glock, Großer Preis von Italien


"Ich musste ein wenig früher stoppen und anschließend mit meinem Reifensätzen länger fahren. Am Ende dieser langen Stints waren die Pneus ziemlich abgefahren", berichtet der Deutsche. "Auch die vielen blauen Flaggen haben einiges an Zeit gekostet. Letztlich dürfen wir aber zufrieden sein. Wir hatten kein spezielles Monza-Paket für unser Auto. Unter diesen Voraussetzungen war unsere Leistung okay."

Mit dem Rennen auf der Hochgeschwindigkeits-Strecke im königlichen Park zu Monza ist die Europa-Saison der Formel 1 2012 beendet. Die noch ausstehenden sieben Grands Prix des Jahres finden allesamt auf Strecken in Übersee statt. Die nächste Station im Kalender ist Singapur. Das dortige Nachtrennen auf dem spektakulären Straßenkurs ist eines der Lieblingsrennen von Glock. An jenem Schauplatz konnte der 30-Jährige vor drei Jahren als Zweiter auf das Podest fahren - sein bislang bestes Ergebnis in der Formel 1.