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  • 19.09.2012 21:09

  • von Roman Wittemeier

Bottas fühlt sich bereit für Renneinsätze

Bei Williams gilt Youngster Valtteri Bottas als heißer Kandidat für ein Renncockpit 2013: Der junge Finne fühlt sich der Herausforderung gewachsen

(Motorsport-Total.com) - Williams hat mit der Rückkehr zu Renault-Motoren und dem gelungenen FW34 zurück in die Erfolgsspur gefunden. Die Briten feierten in Barcelona einen Rennsieg und hatten weitere Chancen auf herausragende Resultate. Eine oftmals etwas ungestüme Herangehensweise von Pastor Maldonado und eine eher mäßige Qualifying-Performance von Bruno Senna verhinderten allerdings bessere Ergebnisse. Hinter vorgehaltener Hand sprechen einige in Grove davon, dass Testpilot Valtteri Bottas der schnellste Mann in Diensten von Williams sei.

Titel-Bild zur News: Valtteri Bottas

Valtteri Bottas ist bester Laune: Ist der Vertrag für 2013 schon so gut wie sicher? Zoom

Der junge Finne, der seit einigen Jahren von Williams ausgebildet wird, hinterließ bei seinen Einsätzen in den Freitagstrainings einen guten Eindruck. Er gilt als Favorit auf ein Renncockpit 2013. "Ich werde weiterhin die Trainings am Freitagmorgen fahren. Ausnahmen sind Singapur und Austin", sagt der Finne dem Magazin 'f1news.ru'. Er fühle sich bereit für Renneinsätze. "Aber ich habe bezüglich eines Vertrages für 2013 noch keine Ahnung. Das ist Tatsache", betont er.

Bottas wird von Williams-Großaktionär Toto Wolff und von Ex-Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen gefördert und betreut. Diese beiden Personen sollen ihm die Tür zur Formel 1 endgültig öffnen. "Diese Saison hat mich viel gelehrt. Ich fühle mich bereit. Wenn ich die Möglichkeit bekommen sollte, dann werde ich von meinen bisherigen Erfahrungen profitieren", meint der Youngster, der eine mögliche GP2-Saison sausen ließ. "Das geht nicht gleichzeitig. Wenn ich jetzt nochmal entscheiden müsste, würde ich wieder die Freitagstests in der Formel 1 nehmen."

"Dass ich mich ausschließlich auf die Formel 1 konzentriert habe, war die beste Entscheidung", sagt Bottas. Der Nachwuchspilot kam im laufenden Jahr zu mehr Formel-1-Kilometern als viele andere Testpiloten in der Königsklasse. An acht Rennwochenenden durfte er im ersten Training ans Werk. "Mehr kann man als junger Fahrer wirklich nicht erwarten", zeigt sich Bottas sehr dankbar. Stets musste Senna ihm das Cockpit überlassen.

"Als er seinen Vertrag unterzeichnete, war klar, dass ich freitags in seinem Auto sitzen werde. Wir agieren zusammen als Team, aber ich als Fahrer würde es natürlich auch nicht mögen, wenn jemand anderes mein Auto fährt. Seine etwaigen Probleme sind also ganz normal", schildert der Youngster. "Es ist mein drittes Jahr mit Williams. Meine Rolle im Team ist schrittweise immer wichtiger geworden. Das Team ist zur Heimat geworden und ich würde natürlich gern hier weiterarbeiten."