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Rosberg: Fußball als Vorstart-Ritual

Die deutschen Formel-1-Fahrer verraten ihre Rituale vor dem Start eines Grand Prix - Video-Links: Kimi Räikkönens legendäre Grid-Aktionen

(Motorsport-Total.com) - Ein Formel-1-Start ist für die im Cockpit sitzenden Rennfahrer ein Akt von höchster Konzentration - und nur der Beginn eines rund eineinhalb Stunden langen Wettbewerbs, der ihnen körperlich wie mental alles abverlangt. Insofern ist es nur natürlich, dass sich viele Grand-Prix-Piloten eine Art Ritual zurechtgelegt haben, um sich auf das Rennen einzustimmen.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg macht sich vor jedem Formel-1-Start mit dem Fußball warm

Dabei handelt es sich manchmal um mentale Vorbereitung, manchmal um Aufwärmtraining, manchmal aber auch nur um Aberglauben. Und während der eine gern mal genervt ist und entweder einen lästigen Fotografen zu Boden schubst oder in einem TV-Interview mit den Worten "I was having a shit" ein "Debriefing" zum vorherigen WC-Besuch abliefert (Kimi Räikkönen), sitzt der andere schon Minuten vor dem Start konzentriert im Cockpit.

Michael Schumacher zum Beispiel schwört vor dem Start auf den "kurzen Besuch am WC", den er praktisch vor jedem Rennen praktiziert. Timo Glock steigt "niemals von rechts ins Auto ein, weil ich da mal einen Spiegel abgetreten habe. Das Rennen ging damals nicht gut aus für mich." Genau wie Nico Hülkenberg, der auch immer von links einsteigt, aber: "Ansonsten gibt es einen Rhythmus, der immer gleich ist, kein bestimmtes Ritual."

Nico Rosberg hingegen schwört seit einiger Zeit auf alternative Methoden und hat dabei etwas Ungewöhnliches und Neues für sich entdeckt: "Ich versuche einfach, mich ein bisschen zu entspannen: runterkommen, konzentrieren", beschreibt der Mercedes-Fahrer und begeisterte Hobby-Fußballer. Dann habe ich ein Aufwärm-Ritual: Ich spiele Fußball vor dem Einsteigen ins Auto, um ein bisschen die Koordination in Gang zu bringen."

Ebenfalls wichtig ist, gerade bei Hitzerennen wie in Malaysia oder Ungarn, ausreichend zu trinken. Auch hier gibt es Unterschiede: Die einen nehmen speziell für Leistungssportler entwickelte Elektrolytgetränke zu sich, andere einfach nur Wasser. In Sachen Ernährung gibt es keine allgemein gültige Regel, aber die meisten essen - nicht zu spät am Vormittag - Pasta, ein Risotto oder ähnliches. Vor allem gut bekömmlich muss es sein...