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Kovalainen: Nationalstolz, Golfen & Olympia

Das etwas andere Interview mit Heikki Kovalainen: Wie er Olympia verfolgt, warum er Golf so faszinierend findet und was ihn heute stärker macht als je zuvor

(Motorsport-Total.com) - Donnerstags-Pressekonferenz im Medienzentrum am Hungaroring. Der österreichische Journalist Alexander Hofstetter fragt, ob es jemals einen olympischen Grand Prix geben könnte. Betretenes Schweigen bei Fernando Alonso, Kimi Räikkönen und Co. - bis FIA-Talkmaster Bob Constanduros vorschlägt: "Heikki, vielleicht fängst du an?" Und Kovalainen meint: "Schätze, ihr haltet mich für den netten Kerl, der euch eine Antwort gibt..."

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Heikki Kovalainen: Gleich talentiert, aber erfahrener und besser als vor drei Jahren

Eine Situation, die den 30-jährigen Caterham-Piloten, geboren im finnischen Suomussalmi und wohnhaft im 3.000-Seelen-Dorf Coppet in der Schweiz, gut beschreibt. Kovalainen ist einer der netteren Zeitgenossen im Formel-1-Paddock, fast immer gut aufgelegt und im Umgang mit Journalisten stets freundlich. Während unseres Termins im Caterham-Motorhome, bei dem wir die vereinbarte Zeit deutlich überziehen, wartet schon sein Risotto auf ihn. Aber der sympathische Blondschopf lächelt nur: "Schon okay, ich sag's dir, wenn ich dich loswerden will!" Und entschuldigt sich, als er nach einer Viertelstunde doch in seinem nur noch lauwarmen Essen zu stochern beginnt, ohne das Interview deswegen zu beenden.

Der Finne schien nach Keke Rosberg, Mika Häkkinen und Kimi Räikkönen der nächste große Formel-1-Suomi zu werden, als er 2007 beim damaligen Weltmeisterteam Renault in die Königsklasse einstieg und 2008 zu McLaren wechselte. In den drei Jahren vor Lotus/Caterham gelang ihm aber nur ein einziger Grand-Prix-Sieg: Ungarn 2008. Sein Ansehen ist heute höher als damals, weil er Jarno Trullis Karriere beendet und Witali Petrow bisher klar entzaubert hat. Teamchefs wie Peter Sauber wissen: Kovalainen ist wieder bereit für höhere Aufgaben. Und muss sich noch lange nicht mit dem Golfen beschäftigen, für das er nach der Formel 1 noch genug Zeit haben wird...

Großer Fan von Twitter

Frage: "Heikki, ich verfolge, was du so twitterst, und ich schließe daraus, dass du ein ziemlich patriotischer Finne bist, zumindest wenn es um Sport geht. Stimmt das?"
Heikki Kovalainen: "Ja, absolut. Ich drücke so ziemlich allen finnischen Sportlern die Daumen, besonders wenn sie bei internationalen Wettkämpfen antreten. Ich verfolge das mit großem Interesse und freue mich darüber, wenn andere Finnen erfolgreich sind. Wir Finnen haben aber auch die Leute unter uns, die es lieben, wenn jemand anderes am Boden liegt. Das gibt es genauso."

Frage: "Das kenne ich als Österreicher von meinen Landsleuten auch..."
Kovalainen: "Genau. Aber ich selbst bin genau das Gegenteil: Ich freue mich, wenn finnische Landsleute erfolgreich sind. Das macht mich glücklich."

Frage: "Als die Fußball-WM 2006 in Deutschland stattfand, waren plötzlich überall deutsche Fahnen, aber es wurde heftig darüber diskutiert, ob man das darf, wegen der unrühmlichen deutschen Geschichte. Wird es in Finnland akzeptiert, Patriot zu sein?"
Kovalainen: "In Finnland ist es definitiv akzeptiert. Die meisten Leute feuern andere Finnen an und zeigen das auch nach außen, aber wie gesagt gibt es auch die Leute, die man nur hört, wenn jemand eine schwierige Phase durchmacht. Das ist die Kehrseite der Medaille - nicht so toll, aber ich schätze, das gibt es überall. Aber Patriot zu sein, wird in Finnland auf jeden Fall akzeptiert."

Heikki Kovalainen mit Freundin Catherine Hyde

Heikki Kovalainen mit Langzeit-Freundin Catherine Hyde am Hungaroring Zoom

Frage: "Wenn du von herummaulenden Leuten sprichst, meinst du damit insbesondere auch die finnischen Medien?"
Kovalainen: "Nein, nicht unbedingt. Die Medien sind eigentlich sogar ziemlich fair - zumindest habe ich ein gutes Verhältnis zu ihnen. Sie schreiben manchmal kritische Storys, aber meistens gibt es dafür auch einen Grund. Medien haben das Recht, kritisch zu sein, aber ich glaube, sie freuen sich, wenn ich erfolgreich bin. Das finde ich in Ordnung."

Große finnische Formel-1-Tradition

"Vor allem die finnischen Motorsport-Journalisten sind sehr fordernd, sehr erfolgshungrig, und wenn jemand die hohen Erwartungen nicht erfüllen kann, sind sie halt kritisch. Auch die normalen Fans können ganz schön kritisch sein, wenn jemand eine schlechte Leistung bringt. Aber so ist es halt."

Frage: "Finnland mag keine Weltmacht sein, hat aber mit Keke Rosberg, Mika Häkkinen und Kimi Räikkönen eine ziemlich große Formel-1-Tradition. Ist es da schwierig, den großen Erwartungen dieses kleinen Landes gerecht zu werden?"
Kovalainen: "Ich empfinde es nicht als schwierig. Es stimmt, dass wir sehr hungrige und erfolgsverwöhnte Menschen sind."

"Als ich in den vergangenen Jahren keine Rennen gewonnen habe, ist die Aufmerksamkeit deutlich zurückgegangen, aber das ist ganz normal. Jetzt ist mein Ziel, mich wieder nach vorne zu kämpfen, und wenn mir das gelingt, werden sich die finnischen Fans freuen und mich vielleicht noch mehr als früher anfeuern. Alles in allem geht es halbwegs fair zu bei uns zu Hause."


Bären beobachten mit Heikki Kovalainen

Frage: "Trifft sich für dich als Sportfan gut, dass die Olympischen Sommerspiele genau mit der Formel-1-Sommerpause zusammenfallen, oder?"
Kovalainen: "Ja, absolut. Ich schaue mir von den Spielen so viel wie möglich an, besonders Leichtathletik. Ich verfolge auch die normalen Meetings, war zum Beispiel schon ein paar Mal in Lausanne. Wir haben ein paar gute finnische Leichtathleten, aber ich finde auch die internationalen Superstars wie Usain Bolt und Mo Farah faszinierend. Ich interessiere mich generell für die Spiele."

Großer Fan der finnischen Speerwerfer

Frage: "Gibt es eine besondere Disziplin, mit der du dich intensiver auseinandersetzt als mit anderen?"
Kovalainen: "Für den Männer-Speerwurf interessiere ich mich wahrscheinlich am meisten, weil wir da starke Finnen haben. Normalerweise sind die finnischen Speerwerfer immer sehr stark, da haben wir schon viele Medaillen gewonnen. Dieses Jahr hatten die Jungs Schwierigkeiten, über 80 Meter zu kommen und sich zu qualifizieren."

"Aber unsere Nummer eins, Tero Pitkämäki, die in der Vergangenheit sehr erfolgreich war, scheint gerade rechtzeitig in Form zu kommen. Vor kurzem warf er 85 Meter. Ich hoffe, dass alle zur rechten Zeit in Form kommen. Speerwurf ist für mich also am interessantesten. Und wir haben ein paar gute Schwimmer, zum Beispiel Hanna-Maria Seppälä. Sie ist eine ehemalige Weltmeisterin und war in Peking 2008 Vierte im Freistil. Sie könnte eine Medaille nach Hause bringen."

Frage: "Kennst du diese Sportler auch persönlich?"
Kovalainen: "Hanna-Maria kenne ich persönlich, Pitkämäki auch. Ich habe die meisten schon mal bei irgendwelchen Veranstaltungen getroffen. Es gibt auch ein paar junge Olympioniken, die ich nicht kenne, aber ich weiß, wie sie heißen, und verfolge ihre Karrieren über die Medien. Ich weiß also, was sie machen."


Fotos: Heikki Kovalainen, Großer Preis von Ungarn


Frage: "Planst du auch selbst einen Besuch in London?"
Kovalainen: "Eigentlich nicht, aber wer weiß? Vielleicht ergibt sich eine Gelegenheit, ein paar Events anzuschauen, aber im Moment habe ich geplant, die Sommerpause zuerst in Polen und dann in Finnland zu verbringen."

Große Leidenschaft für das Golfen

Frage: "Warum gerade Polen?"
Kovalainen: "Wegen eines Golfturniers. Ein finnischer Freund von mir hat einen Golfplatz in Danzig. In den vergangenen beiden Jahren gab es ein Einladungsturnier unter meinem Namen, und jetzt nach dem Ungarn-Grand-Prix wieder. Dann geht's weiter nach Finnland."

Frage: "Du spielst viel Golf. Das ist der totale Kontrast zur Formel 1. Fühlst du dich schon alt genug dafür?"
Kovalainen: "Eigentlich fühle ich mich so jung wie schon seit Jahren nicht mehr! Es ist nicht so, dass ich das Gefühl habe, unbedingt vom Paddock weg zu müssen, um etwas ganz anderes zu machen. Dass ich Golf spiele, ist reiner Zufall, aber ich spiele inzwischen sehr gern und viel. Ich finde es interessant und herausfordernd."

"Gerade fange ich damit an, mich mit der Bewegungslehre des Schwungs auseinanderzusetzen. Früher habe ich einfach aus Spaß gespielt und die Bälle oft quer über den Platz geschlagen, aber jetzt bin ich an einem Punkt, wo ich das langsam unter Kontrolle bekomme. Ich kann verschiedene Schläge durchführen, beherrsche den Spin. Da wird es interessant. Im Training verwirren mich die ganzen Informationen manchmal noch, aber ich finde es herausfordernd. Die Art und Weise, wie in der Formel 1 gearbeitet wird, hilft mir glaube ich auch beim Golfen."

Heikki Kovalainen

Sternstunde: Der Sieg beim Race of Champions 2004 war eine Initialzündung Zoom

Frage: "Weil die Formel 1 sehr analytisch ist?"
Kovalainen: "Genau, ja. Wenn du Golf spielst, musst du all das natürlich vergessen und einfach spielen, aber wenn ich meinen Schwung und meinen Schlag analysiere, kann ich genau nachvollziehen, was passiert. Leute, die mir beim Golfen zuschauen, sagen, dass ich auf Details sehr penibel achte. Zum Beispiel ist mein Griff immer gleich, meine Ballposition passt immer und ich stehe richtig. Ich achte sehr auf diese Dinge. Hoffentlich treffe ich eines Tages auch den Ball besser."

Große Bewunderung für die Golfprofis

Frage: "Ist für dich Teil der Attraktion, dass du beim Golfen alles selbst in der Hand hast und nicht auf ein großes Team angewiesen bist, das dir ein gutes Auto hinstellen muss, weil du sonst völlig aufgeschmissen bist?"
Kovalainen: "Ich weiß nicht. Eigentlich denke ich nicht so. Hm. Vielleicht ein bisschen? Es ist einfach ein sehr schwieriger Sport."

"Wenn ein Profi ein Turnier gewinnt, sieht alles ganz einfach aus, und da frage ich mich immer, wie er das so einfach aussehen lassen kann, alles so gut unter Kontrolle hat. Das fasziniert mich. Du kannst eine gute Runde spielen, aber die nächste Runde ist die totale Katastrophe, obwohl du dich gar nicht anders fühlst. Trotzdem gehen die Putts nicht rein. Es ist ein wirklich faszinierendes Spiel."

Frage: "Und ein sehr mentales, nicht wahr?"
Kovalainen: "Absolut."

Heikki Kovalainen

Auf McLaren feierte Heikki Kovalainen 2008 seinen bisher einzigen Sieg Zoom

Frage: "Ich selbst spiele nämlich Tennis. Da kannst du die härtesten Schläge spielen und die Technik beherrschen, aber es gibt Tage, an denen kriegst du es einfach nicht auf die Reihe."
Kovalainen: "Golf ist sehr mental. Wenn du auf das Green gehst, musst du die ganze Bewegungslehre abschalten, in einen Spielmodus kommen, dich auf das Loch und den Ball konzentrieren und einfach schlagen. Wenn du einmal auf dem Green bist, dann muss alles aus dir selbst kommen, Routine sein, ganz natürlich eben."

Frage: "Findest du, dass dir dieses mentale Element beim Golfen auch im Formel-1-Auto hilft?"
Kovalainen: "Nein, aber umgekehrt schon. Wie ich mich hier in der Formel 1 mental vorbereite, meine Emotionen kontrolliere und mich auf ein Rennen einstelle, hilft mir auf dem Golfplatz. Ich glaube nicht, dass es etwas auf dem Golfplatz gibt, was mir in der Formel 1 hilft, aber es macht halt Spaß. Ich sehe das Golfen nicht als Teil meines Trainingsprogramms, um im Auto körperlich und mental fit zu sein. Aber umgekehrt funktioniert es schon."

Großer Sieg 2008 in Ungarn

Frage: "Der Hungaroring ist ein besonderer Ort für dich, hier hast du 2008 deinen bisher einzigen Grand Prix gewonnen. Kommen da heute noch Erinnerungen hoch, wenn du am Donnerstag durch das Tor fährst?"
Kovalainen: "Nein, nicht wirklich. Am Ungarn-Wochenende werde ich von vielen darauf angesprochen, aber mir kommt vor, dass das schon lange her ist. Das liegt in der Vergangenheit und ich denke nicht mehr dran. Klar habe ich schöne Erinnerungen, aber ich lebe in der Gegenwart und habe keine Tagträume."

Frage: "Ich finde interessant, dass du bei McLaren zwar bessere Ergebnisse geholt hast, aber in den Augen vieler Beobachter jetzt wahrscheinlich besser dastehst, obwohl du seit fast drei Jahren hinterherfährst..."
Kovalainen: "Ich finde das nicht merkwürdig. Die Wahrheit ist, dass ich heute eine stärkere Persönlichkeit bin und besser fahre. Das sehen die Leute. Ich selbst spüre das auch und weiß, dass ich insgesamt bessere Arbeit leiste als früher."

"Das liegt zum Teil an der Erfahrung, zum Teil daran, dass ich meine Vorbereitung und mein Leben umgestellt habe. Körperlich und mental bin ich stärker geworden, und es gibt in diesem Paddock nichts mehr, was mich noch aus der Ruhe bringen kann. Mein Fokus richtet sich zur richtigen Zeit auf die richtigen Dinge. Ich weiß, wie ich regelmäßig gute Leistungen abrufen kann, und das entgeht den Leuten nicht. Darum stehe ich besser da als viele andere."

"Körperlich und mental bin ich stärker geworden, und es gibt in diesem Paddock nichts mehr, was mich noch aus der Ruhe bringen kann." Heikki Kovalainen

"Ich weiß das, das ist Tatsache - und es ist gut, denn die Formel 1 ist ein hartes Geschäft, ein sehr hartes Umfeld. Als ich hier ankam, dachte ich, ich sei ziemlich gut, aber im Nachhinein betrachtet war ich damals nur Durchschnitt. Ich habe also an vielen Dingen gearbeitet und bin viel besser geworden. Heute halte ich mich für ziemlich gut. Aber man muss versuchen, dass das auch andere erkennen, und das geht nur, indem man Leistung bringt."

Große Stärke im mentalen Bereich

Frage: "Hast du manchmal das Gefühl, dass du schon bald nicht nur gute Leistungen, sondern auch wieder gute Ergebnisse einfahren musst? Denn die Geschichte beweist, dass es talentierte Fahrer psychologisch brechen kann, wenn sie jahrelang hinterherfahren."
Kovalainen: "Da mache ich mir momentan keine Sorgen. Mental kann mich so schnell nichts aus der Bahn werfen, denn ich habe schon viel durchgemacht. Ich kann alles ertragen, aber natürlich wünsche ich mir bessere Ergebnisse."

"Ich glaube auch, dass ich dazu in der Lage wäre, aber um es zu beweisen, müsste ich in einem besseren Auto sitzen. Ob das klappt, weiß ich jetzt noch nicht, denn ich habe meine Zukunft noch nicht durchgeplant - das hängt alles noch ein bisschen in der Luft. Aber ich spüre, dass ich auch hier eine gute Zukunft haben kann, denn das Leistungsniveau wird besser. Wir müssen daran arbeiten, dass das auch nächstes Jahr so bleibt."

"Ich habe meine Zukunft noch nicht durchgeplant - das hängt alles noch ein bisschen in der Luft." Heikki Kovalainen

Frage: "Du sprichst es an: Zu dieser Zeit des Jahres laufen diverse Optionen in den Fahrerverträgen aus. Das ist dir sicher klar, oder?"
Kovalainen: "Ja. Ich weiß genau, wie mein Vertrag mit Caterham aussieht, und ich weiß genau, was ich tun muss, um die nächsten paar Jahre hier zu bleiben. Aber ich kümmere mich nicht selbst um diese Dinge, sondern das macht mein Management. Wir reden manchmal darüber, aber bisher haben wir noch mit niemandem ernsthafte Gespräche geführt."

"Der Fokus liegt eindeutig darauf, meine Leistung hier bei Caterham zu maximieren und mein Bestes für das Team zu geben. Das bringt mich auf dem Markt in die bestmögliche Position, falls ich das Team wechseln möchte. Ich weiß aber noch nicht einmal, welche Pläne Caterham hat - vielleicht wollen sie mich ja gar nicht mehr. Irgendwann werden wir uns hinsetzen, aber ich werde nichts überstürzen, denn ich habe das Gefühl, dass ich hier gute Leistungen bringen werde. Wir haben noch ein bisschen Spielraum nach oben."

Großer Traum von der Rückkehr in ein Topteam

Frage: "Lass mich ein paar Teams in den Raum werfen und du sagst mir, was du von ihnen hältst. Fangen wir mit Ferrari an. Der Traum eines jeden Rennfahrers."
Kovalainen: "Als ich bei McLaren war, ging für mich ein Traum in Erfüllung. Sie sind ein großartiges Team, aber Ferrari natürlich auch. Inzwischen sind sie wieder recht stark. Fernando leistet grandiose Arbeit und Massa wird besser. Ein Topteam, ganz klar."

Frage: "McLaren."
Kovalainen: "Auch ein Topteam. Ich kann nur Gutes über McLaren sagen, obwohl ich dort schöne und schlechte Zeiten erlebt habe. Aber ich weiß genau, was damals passiert ist. Sollte sich in Zukunft eine Möglichkeit ergeben, zu McLaren zurückzukehren, hätte ich trotz meiner Vergangenheit dort kein Problem damit. Sie sind ein großartiges Team und ich stehe immer noch mit vielen McLaren-Jungs in Kontakt. Zu Martin Whitmarsh habe ich zum Beispiel ein sehr gutes Verhältnis. Es hat damals halt nicht gepasst, aber dafür gab es Gründe. Seither hat sich viel verändert."

Heikki Kovalainen vor Witali Petrow

Seine Teamkollegen lässt Heikki Kovalainen bei Caterham meist hinter sich Zoom

Frage: "Williams."
Kovalainen: "Sie haben ein überraschend gutes Jahr. Im Vorjahr kämpften wir noch mit ihnen, aber jetzt gewinnen sie Rennen. Ich glaube, den Leuten ist nicht klar, dass Williams immer noch ein großes Team ist. Sie haben viele Mitarbeiter und in Grove die Struktur eines großen Teams. Ich traue ihnen zu, dass sie in Zukunft wieder erfolgreich sein werden. Dieses Jahr haben sie den ersten Schritt gemacht, aber ich glaube, dass sie stärker und stärker werden können."

Frage: "Und zum Schluss Sauber. Sicher kennst du die Gerüchte, die dich mit ihnen in Verbindung bringen, oder?"
Kovalainen: "Das sind Gerüchte, mehr kann ich dazu nicht sagen. Sie scheinen dieses Jahr sehr stark zu sein, hatten sehr starke Rennen dabei. Das ist alles, was ich sagen kann."