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Kaltenborn mit Perez & Kobayashi zufrieden

Sauber-Geschäftsführerin Monisha Kaltenborn stellt ihren beiden Piloten Sergio Perez und Kamui Kobayashi ein "zufriedenstellendes" Zwischenzeugnis aus

(Motorsport-Total.com) - Sauber stellt mit Kamui Kobayashi und Sergio Perez die zweitjüngste Fahrerpaarung im diesjährigen Formel-1-Feld. Nur die Toro-Rosso-Piloten Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne liegen mit ihren 45 gemeinsamen Lenzen noch unter der Marke des Sauber-Duos mit 47.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez, Kamui Kobayashi, Monisha Kaltenborn (Sauber-Geschäftsführerin)

Kaltenborn erkennt beim Sauber-Duo Kobayashi/Perez eine gute Entwicklung

Hinsichtlich der in diesem Jahr eingefahrenen WM-Punkte liegen die Sauber-Piloten, die ihre zweite (Perez) beziehungsweise dritte Saison (Kobayashi) bestreiten, klar vor den beiden Toro-Rosso-Youngstern, die sich beide inmitten ihrer ersten vollen Saison als Stammfahrer befinden: Für Sauber stehen nach elf Rennen in diesem Jahr 80 WM-Punkte zu Buche, für Toro Rosso lediglich sechs.

Sauber-Geschäftsführerin Monisha Kaltenborn zeigt sich beim Gedanken an ihr junges Fahrerduo nicht nur mit den reinen Ergebnissen zufrieden. "Beide weisen eine gute Lernkurve auf. Sie haben einen guten Draht zu ihren Ingenieuren und dem gesamten Team aufgebaut", lobt die 41-Jährige gegenüber 'Formula1.com' und bescheinigt sowohl dem Japaner als auch dem Mexikaner, dass sie "meiner Meinung nach gern nach Hinwil kommen, um sich ein Bild über die einzelnen Entwicklungsschritte des Autos zu machen".

Da sowohl dem 25-jährigen Kobayashi als auch dem drei Jahre jüngeren Perez hinter dem Lenkrad zuweilen noch das Temperament durchgeht, stellt Kaltenborn den beiden Sauber-Piloten in der Sommerpause ein "zufriedenstellendes" Zeugnis aus. Mit anderen Worten: Beide haben noch Luft nach oben. Die Geschäftsführerin des Schweizer Teams zeigt dafür aber Verständnis. "Natürlich treten sie zuweilen noch etwas hitzig auf, aber das liegt daran, dass sie jung sind."


Fotos: Der "aufgeschnittene" Sauber


Auf dem Papier liegt Kobayashi mit 33 bei den ersten elf Rennen des Jahres eingefahrenen WM-Punkten gegenüber den 47 von Perez zwar zurück, in puncto Gesamtperformance treten die beiden Sauber-Piloten laut Kaltenborn aber auf einem Level auf. "Die Ergebnisse vermitteln nicht das vollständige Bild", sagt sie und verweist auf "technische Probleme, die im Qualifying gleich zweimal am Auto von Kamui - und nur an seinem - auftraten".

Zudem habe im Falle von Perez die riskante Strategie beim Regenrennen in Sepang eine große Rolle gespielt. "Ich würde sagen, dass einige Dinge Sergio in die Karten gespielt haben, Kamui hingegen nicht. Wir haben aber noch die halbe Saison vor uns und ich bin sicher, dass Kamui es Sergio gleichtun kann", so Kaltenborn.